News

EU möchte Geldstrafe gegen Apple Music verhängen

Die Europäische Union (EU) bereitet eine Geldstrafe in Höhe von 500 Millionen Euro gegen Apple Music vor. Dieser Schritt folgt auf Vorwürfe, Apple habe den Wettbewerb im Musik-Streaming-Bereich behindert. Die Maßnahme verdeutlicht das Bestreben der EU, faire Wettbewerbsbedingungen auf dem digitalen Markt durchzusetzen.

Die Financial Times hat berichtet, dass Expert:innen der EU Apple im Visier haben. Sie begründen die Strafe mit Apples Handhabung von Musik-Streaming-Diensten, insbesondere Apple Music. Die EU argumentiert, Apple habe seine Plattform genutzt, um eigene Dienste gegenüber Wettbewerbern zu bevorzugen. Dies basiert auf einer Beschwerde von Spotify aus dem Jahr 2019. Die Beschwerde richtete sich gegen die Praxis, konkurrierenden Diensten den Zugang zu iPhone-Nutzer:innen zu erschweren.

Apple Music und Marktimplikationen der EU-Entscheidung

Diese Entscheidung der EU könnte den digitalen Markt signifikant beeinflussen. Sie signalisiert größere Unternehmen wie Apple, dass sie sich auf eine strengere Regulierung einstellen müssen. Mit dem Inkrafttreten des Gesetzes über digitale Märkte am 7. März 2024 wird die EU Änderungen in Betriebssystemen, Browsern und digitalen Plattformen fordern. Diese Gesetzgebung zielt darauf ab, die Dominanz einzelner Akteure zu begrenzen und den digitalen Markt für alle Teilnehmer fairer zu gestalten.

Reaktionen der Beteiligten und mögliche Auswirkungen

Apple hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Auch die EU-Kommission und Spotify halten sich bedeckt. Die bevorstehende Geldstrafe könnte jedoch Apple und andere Technologiekonzerne dazu bewegen, ihre Geschäftspraktiken zu überdenken. Insbesondere geht es um die Bevorzugung eigener Dienste und den Zugang zu Plattformen für Konkurrenten. Dieser Fall könnte prägend für die zukünftige Regulierung des digitalen Marktes sein.

Diese Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit einer ständigen Überprüfung und Anpassung der Geschäftsmodelle großer Technologieunternehmen. Sie müssen die Fairness im Wettbewerb gewährleisten und transparente Praktiken fördern. Die EU zeigt mit dieser Entscheidung, dass sie aktiv Maßnahmen ergreift, um den digitalen Markt zu regulieren und zu gestalten. Wie erfolgreich derartige Verfahren und auch Gesetzgebungen wie die DMA sind, wird sich noch zeigen müssen.

Via The Verge

 

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts

Neueste Artikel

Microsoft Majorana 1: Neuer Quantenchip für die Zukunft

Microsoft hat mit dem Majorana 1 einen neuen Quantenchip präsentiert, der die Entwicklung von Quantencomputern maßgeblich vorantreiben soll. (mehr …)

22. Februar 2025

iPhone 16e: Verkaufsstart mit sofortigem iOS-Update

Apple bringt das neue Apple, iPhone 16e, iOS 18.3.1, Apple C1, A18-Chip, Fusion-Kamera, Satelliten-Features, Datenschutz, Verkaufsstart auf den Markt –…

22. Februar 2025

HP übernimmt Humane: Das Ende des Ai Pin

Die Übernahme des KI-Start-ups Humane durch HP sorgt für Schlagzeilen. Gleichzeitig markiert sie das endgültige Aus für den ambitionierten, aber…

22. Februar 2025

iOS 18.4 Beta 1 ist da – mit Apple Intelligence in der EU

Apple hat ungewöhnlicherweise am Freitagabend iOS 18.4 Beta 1, macOS 15.4 und weitere veröffentlicht. Die Betas enthalten das erste mal…

21. Februar 2025

Apple: C1-Modem nicht verantwortlich für das Fehlen von MagSafe im iPhone 16e

Das kürzlich veröffentlichte iPhone 16e hat einige beeindruckende Neuerungen zu bieten – nicht zuletzt das selbst entwickelte C1-Modem für 5G. Allerdings sorgte das Fehlen von…

21. Februar 2025

Visual Intelligence: Apples KI-Feature kommt aufs iPhone 15 Pro

Apple bringt mit einem kommenden Update die Visual Intelligence-Funktion – bisher exklusiv für die iPhone 16-Serie – nun auch auf das ältere iPhone 15…

21. Februar 2025

Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.

Mehr lesen