News

EU kündigt schnelle Reaktion auf mögliche Maßnahmen von Trump gegen Big Tech an

Die Europäische Union hat angekündigt, schnell auf mögliche Maßnahmen von US-Präsident Donald Trump zu reagieren, falls dieser Schritte gegen die EU-Technologieregulierungen einleitet. Die Warnung folgt auf Trumps wiederholte Kritik an europäischen Vorgaben, insbesondere im Zusammenhang mit dem Digital Markets Act (DMA)und der strikteren Regulierung großer US-Tech-Unternehmen.

Trotz dieser Spannungen betont die EU, dass sie weiterhin offen für eine Zusammenarbeit mit den USA sei, um faire Wettbewerbsbedingungen zu gewährleisten.

Apple reagiert mit massiven Investitionen in die USA

Inmitten dieser politischen Unsicherheiten kündigte Apple Investitionen von 500 Milliarden US-Dollar in den USA über die nächsten vier Jahre an. Der Plan umfasst:

  • Neue Produktionsstätten für KI-Server in Houston
  • Eine Zulieferer-Akademie in Michigan
  • Erweiterung bestehender Datenzentren in Arizona, Oregon, Iowa, Nevada und North Carolina
  • Zusätzliche 20.000 Arbeitsplätze in Forschung, Entwicklung und Chip-Design

Apples Entscheidung steht im Kontext der angedrohten 10 % Importzölle auf aus China gelieferte Elektronik, die Trump vorgeschlagen hat. Apple produziert den Großteil seiner Hardware – darunter iPhones und Macs – weiterhin in Asien. Durch vermehrte US-Investitionen könnte das Unternehmen versuchen, Zollerleichterungen zu erhalten.

Auswirkungen auf den Technologiemarkt

Während die USA ihren wirtschaftspolitischen Kurs neu ausrichten, bleibt die EU bei ihrem Bestreben, Tech-Konzerne stärker zu regulieren. Falls Trump europäische Tech-Richtlinien angreifen sollte, könnten Gegenmaßnahmen der EUfolgen, die für Apple und andere US-Technologieunternehmen Konsequenzen haben.

Apple selbst betont, dass die neuen Investitionen nicht nur wirtschaftliche, sondern auch technologische Vorteile bringen sollen. Der Konzern verlagert zumindest Teile seiner Cloud-Computing-Infrastruktur in die USA, während Schlüsselkomponenten wie M-Chips weiterhin aus Taiwan kommen.

Ob Apples strategische Investitionen reichen, um von zukünftigen US-Zöllen ausgenommen zu werden, bleibt abzuwarten. Die nächsten Monate könnten entscheidend für das Verhältnis zwischen Apple, der US-Regierung und der EU sein.

Via: Bloomberg

Michael Reimann

Neueste Artikel

Elon Musks xAI übernimmt Social-Media-Plattform X – Bewertung bei 33 Milliarden Dollar

Elon Musks KI-Startup xAI hat die Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) übernommen. Der Deal bewertet X mit 33 Milliarden US-Dollar und…

29. März 2025

Baerbock schlägt Abgabe auf Smartphone-Updates als Reaktion auf US-Zölle vor

Als Antwort auf die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Autozölle in Höhe von 25 Prozent bringt Außenministerin Annalena Baerbock eine…

29. März 2025

Apple veröffentlicht neue iOS 18.4 RC-Version vor offiziellem Release

Apple hat heute eine überarbeitete Release Candidate (RC) Version von iOS 18.4 mit der Build-Nummer 22E240 veröffentlicht. Diese ersetzt die…

28. März 2025

Für Nintendo-Fans: Neue iPhone-App „Nintendo Today!“ jetzt verfügbar

Nintendo hat am Donnerstag die neue App „Nintendo Today!“ für das iPhone veröffentlicht. Die App liefert täglich Neuigkeiten, Videos und…

28. März 2025

Ubisoft gründet neue 4-Milliarden-Euro-Tochter – Tencent investiert über 1 Milliarde Euro

Der französische Spieleentwickler Ubisoft hat eine neue Tochtergesellschaft im Wert von rund 4 Milliarden Eurogegründet. In diese wird der chinesische…

28. März 2025

macOS Sequoia 15.4: Zweiter Release Candidate veröffentlicht – mit Mail-Kategorisierung und mehr

Apple hat am Donnerstag eine zweite Release-Candidate-Version von macOS Sequoia 15.4 für Entwickler:innen bereitgestellt. Diese neue Testversion folgt nur wenige…

28. März 2025

Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.

Mehr lesen