Die Europäische Union hat Apple dazu aufgefordert, das iOS-Betriebssystem für konkurrierende Unternehmen und Drittentwickler zu öffnen. Andernfalls drohen dem Technologiekonzern hohe Geldstrafen. Diese Maßnahme ist Teil der Bemühungen der EU, den Digital Markets Act (DMA) durchzusetzen und einen fairen Wettbewerb im digitalen Markt zu gewährleisten.
Die Europäische Kommission hat zwei Spezifikationsverfahren eingeleitet, um Apple auf die Einhaltung der Interoperabilitätsanforderungen des DMA hinzuweisen. Diese Verfahren konzentrieren sich auf die Konnektivitätsfunktionen von iOS für verbundene Geräte sowie auf den Prozess, den Apple zur Bearbeitung von Interoperabilitätsanfragen von Entwickler:innen eingerichtet hat.
Das erste Verfahren zielt auf die iOS-Funktionen ab, die hauptsächlich von verbundenen Geräten wie Smartwatches, Kopfhörern und Virtual-Reality-Headsets genutzt werden. Die EU möchte festlegen, wie Apple eine effektive Interoperabilität mit Funktionen wie Benachrichtigungen, Gerätekopplung und Konnektivität gewährleisten soll.
Das zweite Verfahren untersucht die Transparenz, Schnelligkeit und Fairness des von Apple eingerichteten Prozesses zur Bearbeitung von Interoperabilitätsanfragen von Entwickler:innen und Drittanbietern für iOS und iPadOS. Ziel ist es, sicherzustellen, dass die Anfragen von Entwickler:innen fair behandelt werden und dass der Zugang zu iOS-Funktionen für Drittanbieter transparenter gestaltet wird.
Apple bietet derzeit nur begrenzten Entwicklerzugriff auf bestimmte iOS-Funktionen, wie beispielsweise den Sprachassistenten Siri. Auch der Zugang zum kontaktlosen Zahlungssystem von Apple Pay ist stark eingeschränkt. Obwohl Apple bereits Zugeständnisse
gemacht hat, wie die Lockerung der App-Store-Richtlinien und die Öffnung des NFC-Chips für Drittanbieter, sieht die EU weiteren Handlungsbedarf.Die EU hat Apple eine Frist von sechs Monaten gesetzt, um die festgestellten Probleme zu beheben. Sollte das Unternehmen den Anforderungen nicht nachkommen, drohen Geldstrafen in Höhe von bis zu 10 % des jährlichen Umsatzes gemäß den Bestimmungen des DMA.
Die jüngste Warnung der EU zeigt, dass die bisher von Apple eingeleiteten Maßnahmen möglicherweise nicht ausreichen, um den neuen gesetzlichen Anforderungen vollständig gerecht zu werden. Der Digital Markets Act hat zum Ziel, die Marktmacht großer Technologieunternehmen zu regulieren und die digitale Landschaft zu öffnen.
Sollte Apple die geforderten Änderungen nicht umsetzen, könnten die Konsequenzen für das Unternehmen erheblich sein. Dies würde nicht nur hohe Geldstrafen, sondern auch eine mögliche weitere Regulierung durch die EU bedeuten. Die nächsten Monate werden zeigen, wie Apple auf diese Herausforderung reagieren wird und ob es dem Unternehmen gelingt, die Anforderungen des DMA vollständig zu erfüllen.
Via: Macrumors
Titelbild: KI (Dall-e)
Microsoft hat mit dem Majorana 1 einen neuen Quantenchip präsentiert, der die Entwicklung von Quantencomputern maßgeblich vorantreiben soll. (mehr …)
Apple bringt das neue Apple, iPhone 16e, iOS 18.3.1, Apple C1, A18-Chip, Fusion-Kamera, Satelliten-Features, Datenschutz, Verkaufsstart auf den Markt –…
Die Übernahme des KI-Start-ups Humane durch HP sorgt für Schlagzeilen. Gleichzeitig markiert sie das endgültige Aus für den ambitionierten, aber…
Apple hat ungewöhnlicherweise am Freitagabend iOS 18.4 Beta 1, macOS 15.4 und weitere veröffentlicht. Die Betas enthalten das erste mal…
Das kürzlich veröffentlichte iPhone 16e hat einige beeindruckende Neuerungen zu bieten – nicht zuletzt das selbst entwickelte C1-Modem für 5G. Allerdings sorgte das Fehlen von…
Apple bringt mit einem kommenden Update die Visual Intelligence-Funktion – bisher exklusiv für die iPhone 16-Serie – nun auch auf das ältere iPhone 15…
Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.
Mehr lesen