In einer jüngsten Entscheidung hat die Europäische Union festgestellt, dass Apple mit seinem Nachrichtendienst iMessage und Microsoft mit seiner Suchmaschine Bing keine dominante Marktposition einnehmen, die sie zu sogenannten „Gatekeepern“ im Sinne des Digital Markets Act (DMA) macht.
Die EU-Kommission kam nach einer fünfmonatigen Untersuchung zu dem Schluss, dass iMessage aufgrund seiner relativ geringen Verbreitung, insbesondere im Unternehmensumfeld, nicht als beherrschende Standardlösung auf iPhones angesehen werden kann. Apple wird daher nicht verpflichtet, konkurrierenden Messenger-Diensten wie WhatsApp Zugang zu ermöglichen oder eine Interoperabilität zu schaffen. Diese Entscheidung unterstreicht die Vielfalt der verfügbaren Messaging-Optionen und die Position der EU, dass iMessage den Wettbewerb nicht unzulässig behindert.
Ähnlich argumentierte Microsoft in Bezug auf seine Suchmaschine Bing und stellte fest, dass der Dienst auf dem europäischen Markt nur eine geringe Reichweite hat. Die Mehrheit der Internetnutzer:innen bevorzugt andere Suchdienste, was die EU dazu veranlasste, Microsofts Aussagen zuzustimmen und keine weiteren Maßnahmen zu ergreifen. Diese Entscheidung bekräftigt die Ansicht, dass Bing den Wettbewerb im Suchmaschinenmarkt nicht wesentlich beeinflusst.
Die Entscheidung der EU-Kommission schließt vier Markuntersuchungen ab, die im Rahmen des Digital Markets Act durchgeführt wurden. Sie betrifft neben iMessage und Bing auch den Webbrowser Edge und den Online-Werbedienst Microsoft Advertising. Die Diskussion um Interoperabilität und die Möglichkeit, Nachrichten über verschiedene Messenger-Dienste hinweg auszutauschen, bleibt jedoch bestehen. Trotz der theoretischen Vorteile solcher Maßnahmen weist die EU darauf hin, dass die praktische Umsetzung, insbesondere im Hinblick auf Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und die Weiterentwicklung plattformübergreifender Schnittstellen, herausfordernd ist.
Trotz der Entscheidung hat Apple kürzlich angekündigt, den RCS-Standard in seine Nachrichten-App zu integrieren, was als Reaktion auf den Druck der EU-Kommission interpretiert werden könnte. Diese Entwicklung könnte die Kommunikation zwischen verschiedenen Geräten und Plattformen in Zukunft verbessern.
Via Bloomberg
Cover via Dall-E
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