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Der Weg zum verifizierten Twitter-Account

Vielleicht ist es Einigen schon mal aufgefallen: Einige Twitter-Accounts haben einen kleines blaues Symbol hinter ihrem Twitter-Namen. Damit wird signalisiert, dass es sich um die Person oder Firma handelt, die dort angezeigt wird und nicht etwa einen Fake. Bisher konnte man als Twitter-Nutzer nur abwarten, ob man „veryfied“ wird. Ab sofort kann man einen solchen Haken beantragen. Einen Haken hat die Sache aber immer noch.

Wer Wert darauf legt, im Netz als etwas Besonderes wahrgenommen zu werden und außerdem seine Echtheit, bzw. Authentizität darstellen will, wird sich über eine Verifikation seines Twitter-Accounts sicher freuen. Zu den bisher ca. 187.000 verifizierten Accounts gehören vor allem Politiker, Sportler, Schauspieler und Medienschaffende. Außerdem Radio- und Fernsehsender sowie große Firmen.

Bisher konnte man als Twitter-Nutzer nicht viel tun, damit man den Haken hinter seinen Twitter-Namen bekommt. Auf den Seiten von Twitter hieß es sinngemäß: „Sollte man zu der Gruppe von Personen gehören (Politiker, Sportler, Schauspieler und Journalisten), kann man mit einer Verifikation rechnen, sollte sich aber gedulden. Weil Twitter sich durch den Berg der User „wühlen“ würde. Einen Antrag auf Verifikation gibt es nicht“. Die Anzahl der Follower sei dabei nicht relevant.

Nach welchen Kriterien Twitter bis dato vorgegangen ist, blieb aber dennoch im Dunkeln.

Dies ist nun seit dem 19. Juli anders. Man kann nun aktiv eine Verifikation des Twitter-Profils beantragen, wie Twitter selber in einer Pressemitteilung

darstellt. Damit bekommt man zwar immer noch keine Sicherheit, dass Twitter dies auch tut, aber immerhin das Gefühl etwas dafür getan zu haben.

Einen Haken hat die Sache aber immer noch. Damit Twitter überhaupt einen Antrag auf Verifizierung zulässt, muss das Twitter-Konto ein paar Voraussetzungen erfüllen:

  • Eine verifizierte Telefonummer
  • Eine bestätigte E-Mail-Adresse
  • Eine Biografie
  • Ein Profilfoto
  • Ein Geburtsdatum
  • Eine Webseite
  • Tweets müssen öffentlich zu sehen sein

Im Formular selber müssen dann noch drei Webseiten angegeben werden, aus denen weiter hervorgeht, dass die Person „echt“ ist. Außerdem werden hauptsächlich Accounts von Menschen aus: Musik, Film, Mode, Regierung, Politik, Religion, Journalismus, Medien, Sport, Wirtschaft und anderen wichtigen Bereichen genehmigt, wie Twitter den Prozess selber nennt.

Wie lange das Verfahren bis zum Blau hinterlegten Haken nach Antragsstellung dauert, gibt Twitter allerdings nicht an. Nach Absenden erhält man nur den Hinweis, dass man in jedem Fall eine Mail erhalten wird.

Ist der Account erst mal mit dem kleinen blauen Symbol ausgestattet, hat man ein paar neue Funktionen. Beispielsweise kann man bei den Benachrichtigungen wählen, welche noch angezeigt werden sollen. Zum Beispiel nur noch Erwähnungen von anderen mit verifizierten Accounts.

Michael Reimann

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