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Der RCS-Konflikt: Auch Samsung übt Kritik

Google kocht seit Monaten einen RCS-Konflikt mit Apple hoch, jetzt stimmt auch Samsung in die Beschwerden gegen Apple ein.

In der digitalen Welt ist die Kommunikation das A und O. Messenger-Dienste fungieren als Brücken zwischen Menschen, unabhängig von ihrem Standort. Doch was passiert, wenn diese Brücken nicht für alle gleich zugänglich sind? Hier kommt der Streit um den RCS-Standard ins Spiel, bei dem Apple und Samsung unterschiedliche Wege gehen. Lass uns tiefer in diese Debatte eintauchen und verstehen, was auf dem Spiel steht.

Apples feste Hand am iMessage-Steuer

Wenn Du ein iPhone-Nutzer:in bist und Nachrichten an andere iPhone-Nutzer:innen schreibst, wird automatisch Apples eigener Messenger-Dienst, iMessage, verwendet. iMessage ist ein hochentwickelter Dienst, der eine Fülle von Multimedia-Funktionen bietet. Doch beim Senden von Nachrichten an Android-Nutzer:innen fällt das System auf den veralteten SMS-Standard zurück, eine weniger fortgeschrittene Methode, die sogar Kosten verursachen kann.

Apple hat den moderneren RCS-Standard, der eine verschlüsselte und kostenlose Nachrichtenübermittlung ermöglicht, bisher vollständig ignoriert. Marktbeobachter:innen vermuten, dass diese Entscheidung darauf abzielt, die Nutzer:innen im eigenen Ökosystem zu halten und neue Nutzer:innen anzulocken.

Google und Samsung fordern Offenheit

Google hat gegen diese Exklusivität bereits eine Marketing-Kampagne gestartet, um Verbraucher:innen darüber aufzuklären, dass die mangelnde Kompatibilität im Nachrichtenaustausch zwischen iOS und Android ausschließlich Apple geschuldet ist.

Nun hat auch Samsung, ein weiterer Schwergewicht im Smartphone-Markt, Kritik geübt und einen Video-Clip veröffentlicht, der sich für einen reibungslosen Nachrichtenaustausch zwischen iOS und Android ausspricht.

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iMessage: Ein Werkzeug zur Kundenbindung?

Die iOS-Exklusivität von iMessage ist keine neue Entwicklung. Schon 2013 lehnte Apple Pläne ab, das iMessage-Protokoll für Android-Nutzer:innen zu öffnen. Es scheint, dass die Entscheidung, iMessage iOS-exklusiv zu halten, strategisch darauf abzielt, die Nutzer:innenbindung zu fördern und eine Abwanderung zu Android zu verhindern.

Der Disput um RCS ist ein Beispiel dafür, wie große Tech-Unternehmen ihre eigenen Ökosysteme schützen und dabei die Interoperabilität opfern. Während die Diskussion weitergeht, bleibt die Frage offen: Wird Apple den RCS-Standard jemals unterstützen oder wird es weiterhin auf seinem eigenen Messaging-Dienst bestehen? Die Zeit wird zeigen, ob und wie dieser Konflikt gelöst wird, und welche Auswirkungen das auf die Nutzer:innen haben wird.

Via YouTube

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts

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