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Danke iMac pro und machs gut!

Nach dem HomePod hat nun Apple auch den Stecker für den iMac pro gezogen und das Gerät ist nicht mehr über die Webseite bestellbar. Das ist schade, aber verständlich.

Mit einigermaßen viel TamTam hat Apple den iMac pro 2017 auf der WWDC im Kalifornischen San José der Öffentlichkeit präsentiert. Zuvor war der Konzern in die Kritik geraten, dass er seine „Pro-User“ vernachlässigen würde. Seit 2013 gab es kein neuen Mac pro und der vorhandene „Champagnerkühler“ war nicht gerade geliebt.

Apple war wohl im Zugzwang. Ein neuer Mac pro war noch nicht am Horizont erkennbar, also wollte man dem Leistungshungrigen Publikum etwas liefern. Und man hat geliefert einen iMac pro in Space Grey mit passendem Zubehör.

Ein Biest!

An Leistung stellte der neue Rechner das bisherige Lineup in den Schatten. Mit bis zu 18 Kernen ausgestattet und mit 128 GB Ram war es die ideale Maschine für das gerade aufglimmende Licht der Virtual-Realtiy bei Apple.

Ohne Frage war der iMac pro ein Biest. Schnell, schick und modern. Aber wo Licht ist, ist ja bekanntlich auch Schatten. Angefangen bei der Hardware. Alles State Of the Art, aber fest verschlossen im bekannten iMac-Gehäuse. Arbeitsspeicher in Sockeln, die ohne umständliches Entfernen des Bildschirms nicht zu wechseln und erweitern waren. Ein closed Shop sozusagen.

Man sollte wissen, was man bestellt

Dazu der Preis. Bis weit über 18.000 Euro ließ sich das System konfigurieren. Da muss man schon genau wissen, was man bestellt und was man dann nicht mehr erweitern kann. Oder eben nur sehr umständlich.

Was sollte also diese „Kiste“? Nicht Fisch und nicht Fleisch, aber doch irgendwie attraktiv. Noch Attraktiver war jedoch das Zubehör, Maus, Tastatur und Trackpad, in Space Grey, die es anfänglich nur im Bundle mit dem Rechner gab. Schnell fanden diese ihren Weg in die Online-Auktionen, wo zum Teil horrende Summen dafür gezahlt wurden. Pech wer so einen Deal gemacht hat, denn nur wenige Monate später war das Zubehör auch separat erhältlich.

Welche Zielgruppe?

Die Frage – wer denn nun die Zielgruppe dieses Gerätes sei – blieb zwei Jahre unbeantwortet und wurde erst deutlich, als Apple 2019 auf der WWDC dann den Mac pro vorstellte. Der Rechner, der alle Vorteile des iMac pro in sich vereint, ohne die Nachteile. Damit war im Grunde das Ende des iMac pro besiegelt. Zu mehr als zu einem schönen Requisit in einem Hollywood-Streifen reicht es dann nicht mehr,

Nun hat Apple den Rechner zu den Akten gelegt. Mit Glück bekommt man vielleicht noch das eine oder andere Modell im Refurb-Store aber die Ära des iMac pro ist nun zu ende. Und, ich bin ganz ehrlich, das ist auch gut so. Angesichts der Apple-Silicon-Architektur ergeben solche Monster in Zukunft im Portfolio von Apple keinen Sinn mehr. Mal sehen, wenn es den Mac pro erwischt.

Michael Reimann

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