News

Corona-Warn-App nur noch bis Mai 2023

Die Corona-Warn-App wird es nur noch bis Mai 2023 geben. Die technisch hochwertige App scheitert an der Nutzung und fehlender Digitalisierung.

Das bislang 150 Millionen Euro teuere Projekt der Corona-Warn-App nutzten Menschen in Deutschland aktiver als vergleichbare andere europäische Projekte. Zugleich verlor die Politik wohl das Interesse an der Corona-App. Letztmalig wird aller Voraussicht nach der Vertrag mit den Betreibern der App bis 31. Mai 2023 verlängert.

Vorschläge die App zu einer Art Bundes-Warn-App umzunutzen blieben ohne Erfolg. Auch die Idee einer Weiterentwicklung zu einer Bürger-App scheiterte. Diese könnte eine digitale Bürgeridentität (e-ID) und eine persönliche Brieftasche (E-Wallet) enthalten.

Andererseits: Etwa jede fünfte Person, die eine rote Warnung erhielt, wurde danach positiv auf Corona getestet. Rund ein Drittel (33,8%) der Bevölkerung oder knapp der Hälfte (46,8%) der angedachten Bevölkerung nutzt die Corona-App aktiv. Mehr als viele glauben.

Die Verträge für die Warn-App, 2020 für jeweils ein Jahr geschlossen, ermöglichen eine zweimalige Verlängerung. So endet die maximale Laufzeit des Vertrags Ende Mai 2023. Danach wären neue Verträge und wohl auch eine Ausschreibung notwendig. Der ursprüngliche Auftrag war mit Verweis auf die Pandemie direkt und im Eilverfahren vergeben worden.

Probleme der Corona-Warn-App

Die Wirksamkeit der App scheiterte sowohl an passiven Nutzern als auch an fehlender Digitalisierung Deutschlands. Bisher teilten rund sechseinhalb Millionen Nutzer:innen  ihr positives Testergebnis. Dies geschah nur freiwillig und nicht automatisch. Ein Grundproblem der App. Denn nicht alle positiv Getesteten konnten oder wollten ihre Mitbürger warnen.

Hier wäre eine eine Automatik aus positivem Testergebnis und Warnung wünschenswert gewesen. Aber solange manche Labore bis heute ihre Ergebnisse faxen, bleibt dies ein Wunsch.

Ein Kostentreiber der App war die mangelnde Digitalisierung des Gesundheitssystems. Anders als geplant konnte nicht die komplette Prozesskette digital organisiert werden. Die Telekom musste daher neben einem technischen Callcenter ein zweites für die Verifikation betreiben.

Eine Bitte der Redaktion
Lasst euch impfen. Schützt euch und andere. Herzlichen Dank! Informationen für alle Fragen findet Ihr hier.

Bildquelle Bundesregierung

Andreas Vogel

Autor Apfeltalk

Neueste Artikel

Microsoft Majorana 1: Neuer Quantenchip für die Zukunft

Microsoft hat mit dem Majorana 1 einen neuen Quantenchip präsentiert, der die Entwicklung von Quantencomputern maßgeblich vorantreiben soll. (mehr …)

22. Februar 2025

iPhone 16e: Verkaufsstart mit sofortigem iOS-Update

Apple bringt das neue Apple, iPhone 16e, iOS 18.3.1, Apple C1, A18-Chip, Fusion-Kamera, Satelliten-Features, Datenschutz, Verkaufsstart auf den Markt –…

22. Februar 2025

HP übernimmt Humane: Das Ende des Ai Pin

Die Übernahme des KI-Start-ups Humane durch HP sorgt für Schlagzeilen. Gleichzeitig markiert sie das endgültige Aus für den ambitionierten, aber…

22. Februar 2025

iOS 18.4 Beta 1 ist da – mit Apple Intelligence in der EU

Apple hat ungewöhnlicherweise am Freitagabend iOS 18.4 Beta 1, macOS 15.4 und weitere veröffentlicht. Die Betas enthalten das erste mal…

21. Februar 2025

Apple: C1-Modem nicht verantwortlich für das Fehlen von MagSafe im iPhone 16e

Das kürzlich veröffentlichte iPhone 16e hat einige beeindruckende Neuerungen zu bieten – nicht zuletzt das selbst entwickelte C1-Modem für 5G. Allerdings sorgte das Fehlen von…

21. Februar 2025

Visual Intelligence: Apples KI-Feature kommt aufs iPhone 15 Pro

Apple bringt mit einem kommenden Update die Visual Intelligence-Funktion – bisher exklusiv für die iPhone 16-Serie – nun auch auf das ältere iPhone 15…

21. Februar 2025

Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.

Mehr lesen