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Chip-Hacking könnte das Problem des FBI lösen

Das FBI versucht derzeit Apple dazu zu bewegen, für ein per Passcode gesperrtes iPhone 5c eines Terroristen eine spezielle Software zu entwickeln die diesen Schutz aushebeln kann. Apple wehrt sich  gegen diese Forderung. Das FBI könnte mit geeigneten Mitteln auch selber an den Inhalt des Gerätes kommen.

Das Stichwort lautet „Chip-Hacking“, manchmal auch als Decapping bezeichnet. Dabei geht es den Chips unmittelbar an den Kragen in dem ihr Inhalt direkt ausgelesen wird. Dieses sehr aufwendige und teure Verfahren könnte im Falle des iPhone 5c des Terroristen Farook angewendet werden.

Chip-Hacking könnte den Inhalt des iPhones preisgeben, ist aber nicht ungefährlich.

Bei der Methode wird der Chip von seinem schützenden Material befreit (decapped), bis die Transitorenschicht frei liegt. Auf diese Weise und unter Zuhilfenahme eines fokussierten Ionen-Strahls könnte es unter Umständen möglich sein, die UID, die eindeutige Identifikationsnummer des Gerätes zu ermitteln.

Parallel könnte der Inhalt des Flashspeichers auf einen PC (oder Mac) übertragen werden. Mit der UID könnte auf diese Weise der Inhalt des Flash per Brute Force entschlüsselt werden, wenn man von einem vierstelligen Passcode ausgeht.

Damit hätte man Zugriff auf die vollständigen Daten des iPhones inklusive Fotos, Anrufliste, Kontakte und SMS. Auch die iPhone internen Datenbanken könnten auf diese Weise ausgelesen werden.

Allerdings birgt dieses Verfahren ein hohes Risiko, die feinen Strukturen auf dem Chip zu zerstören und damit die Daten vollständig unbrauchbar zu machen. An dieser Stelle könnte dann auch Apple nicht mehr weiterhelfen.

Whistleblower Edward Snowden ist sicher, dass die NSA bei dem Problem helfen könnte:

Via WallStreet Journal, Foto von: Kārlis Dambrāns (flickr) einige Rechte vorbehalten.
Michael Reimann

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