ChatGPT ist aktuell sowohl in einer kostenlosen als auch in einer kostenpflichtigen Version verfügbar. Während die Gratis-Version bislang werbefrei ist, könnte sich dies ändern. Laut Sarah Friar, der CFO von OpenAI, erwägt das Unternehmen, Werbung für nicht-zahlende Nutzer:innen einzuführen, um die Plattform finanziell tragfähiger zu machen.
Warum OpenAI Werbung in Betracht zieht
OpenAI hat 2024 geschätzte 5 Milliarden US-Dollar für die Entwicklung und den Betrieb seiner KI-Technologien ausgegeben, trotz einer Bewertung von über 150 Milliarden US-Dollar. Die hohen Betriebskosten für KI-Server machen es notwendig, neue Einnahmequellen zu erschließen. Werbung könnte eine Möglichkeit sein, die Plattform für kostenlose Nutzer:innen weiterhin zugänglich zu halten.
OpenAI hat in diesem Jahr Expert:innen aus dem Werbebereich von Meta und Google eingestellt. Dies deutet darauf hin, dass die Pläne für eine Monetarisierung durch Werbung fortschreiten. Dennoch betont Friar, dass OpenAI „sorgfältig überlegen muss, wann und wo“ Werbung eingeführt wird, um Nutzer:innen nicht abzuschrecken.
Was Sam Altman über Werbung denkt
OpenAI-CEO Sam Altman hat sich bisher zurückhaltend gegenüber Werbung geäußert. Er betonte, dass er Werbung „im Allgemeinen nicht mag“ und diese nur als „letztes Mittel“ in Betracht ziehen würde. Dennoch zeigt der Bericht, dass Altman sich langsam mit der Idee anfreundet. Kurzfristig sei jedoch nicht mit der Einführung von Werbung zu rechnen.
Alternative Einnahmequellen: ChatGPT Plus
OpenAI bietet mit ChatGPT Plus bereits eine kostenpflichtige Version für 20 US-Dollar pro Monat an. Diese umfasst Zugriff auf die neuesten Sprachmodelle, höhere Nachrichtenlimits und Funktionen wie die Bildgenerierung. Es gibt außerdem spezielle Abonnements für Teams und Unternehmen.
Eine neue Partnerschaft mit Apple könnte die Abonnements zusätzlich steigern. Mit dem kommenden iOS 18.2-Update wird ChatGPT in Siri integriert. Apple wird ChatGPT Plus direkt in den iOS-Einstellungen bewerben, was das Interesse an der kostenpflichtigen Version fördern dürfte.
Via: 9To5Mac