Cell Broadcast startet in Deutschland. Der Dienst, soll bei Gefahren, Notlagen oder Katastrophen über Handys und Smartphones alarmieren.
Im Dezember 2022 hatte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfen bei einem so genannten bundesweiten Warntag auch das Cell-Broadcast-System getestet. Nicht alle Smartphones und Handys haben damals die Testwarnung erhalten. Insbesondere Kunden der Telekom im Süden Deutschlands waren betroffen.
Die Übersendung von Warnmeldungen über Cell Broadcast ist ein anonymes Verfahren, das die Empfangsbereitschaft des Mobilfunkendgerätes in einer Funkzelle des Mobilfunknetzes nutzt. So können in einem potenziellen Gefahrengebiet befindliche Mobilfunkendgeräte angesprochen werden und diese ohne vorherige Registrierung oder Angabe von personenbezogenen Daten eine Warnmeldung empfangen.
Die Technik ist ein Teil eines so genannten Warn-Mixes. Dieser besteht aus Apps wie zum Beispiel Nina und Katwarn, aber auch Durchsagen im Radio und Hinweisen im Fernsehen. Cell Broadcast ergänzt nun diesen Mix.
iPhones, die auf dem aktuellen Stand sind, können Cell-Broadcast-Nachrichten empfangen. Die Einstellungen sind bereits so getroffen, dass das Gerät die Nachrichten – verbunden mit einem lauten Ton – anzeigt. Die Einstellung dafür findet sich bei den Mitteilungseinstellungen ganzen unten.
Dort kann auch dem Empfang von Cell Broadcast unterdrückt werden.
So hat sich die Warnung am 8. Dezember 2022 angehört:
Und so ausgesehen:
Das BBK führt eine Liste der Geräte, die Warnmeldungen unterstützen. Dazu gehören von Apple:
Warnungen des Cell-Broadcast-Systems sind – anders als SMS oder Messenger-Nachrichten – nicht individuell adressiert sondern richten sich Providerübergreifend an alle Geräte, die an einer Funkzelle eingebucht sind. Daher sind sie besonders einfach zu empfangen. Nachteile sind aber unter anderem die begrenzte Zeichenzahl einer solchen Warnung und die Tatsache, dass keine Bilder oder andere Daten übertragen werden können.
Die Warnapps, deren Installation das BBK zusätzlich empfiehlt, finden sich im App Store:
Außerdem mögliche regionale Apps.
Quelle: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Foto: Pixabay
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