Seit 2016 gibt es einen Rechtsstreit zwischen Apple, Broacom und Caltech rund um die WIFI-Chips die Apple einsetzt. Jetzt scheint das Verfahren beendet – mit einem Vergleich.
Die Welt der Technologie ist ein komplexes Geflecht aus Innovationen, bei dem Patente eine zentrale Rolle spielen. Sie schützen die Erfindungen von Unternehmen und Einzelpersonen. Doch was passiert, wenn namhafte Firmen beschuldigt werden, diese Patente zu verletzen? Ein langwieriger Rechtsstreit zwischen Apple, Broadcom und dem California Institute of Technology (Caltech) zeigt, wie turbulent es in der Tech-Welt zugehen kann.
Der Ursprung des Disputs liegt im Jahr 2016, als Caltech eine Klage gegen Apple und Broadcom einreichte. Der Vorwurf: Die Wi-Fi-Chips, die Broadcom herstellte und Apple in seinen Produkten nutzte, sollen Patente von Caltech verletzt haben. Die Spannbreite der betroffenen Produkte ist breit und reicht vom iPhone und iPad bis hin zum HomePod und den inzwischen eingestellten AirPort-Routern. Es geht um fundamentale Technologien, die das Gleichgewicht zwischen Wi-Fi-Leistung, Geschwindigkeit, Wärme, Stromverbrauch und Chipgröße adressieren.
Im Jahr 2020 kam der Fall vor Gericht, und die Jury entschied zugunsten von Caltech. Die Folge war ein Urteil, das Apple und Broadcom zu einer Zahlung von insgesamt 1,1 Milliarden US-Dollar verpflichtete. Doch die Geschichte ging weiter, denn Apple legte Berufung ein. Der Fall zog sich hin, eine Neubewertung der Strafsumme war für Juni 2023 anberaumt, wurde jedoch verschoben.
Nun, im Oktober 2023, kommt die Nachricht, dass ein Vergleich erzielt wurde. Die genauen Details sind nicht öffentlich, doch es ist klar: Der Fall wird „mit Vorurteil“ abgewiesen, was bedeutet, dass er nicht erneut eingereicht werden kann. Ein mehrjähriger Rechtsstreit findet damit ein Ende.
Die Einigung zwischen Apple, Broadcom und Caltech zeigt, wie wichtig Patente in der Technologiebranche sind und welche enormen Summen bei Verletzungen im Raum stehen können. Der Fall wirft auch ein Schlaglicht auf die juristische und finanzielle Verantwortung, die Unternehmen in Bezug auf Patentrechte tragen.
Via 9to5Mac
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