News

Bloomberg: Apple 5G-Chip wird zukünftig in A- und M-Chips integriert

Apple arbeitet aktiv daran, seine Abhängigkeit von Qualcomm zu verringern und setzt auf eigene 5G-Modemchips. Laut Mark Gurman von Bloomberg plant Apple, die 5G-Chips künftig direkt in die A- und M-Prozessoren zu integrieren. Dieser Schritt soll Kosteneffizienz und eine bessere Performance ermöglichen, wird jedoch voraussichtlich erst in einigen Jahren Realität.

Der C1-Chip und die Gegenwart

Mit dem kürzlich vorgestellten C1-Chip hat Apple sein erstes selbst entwickeltes 5G-Modem auf den Markt gebracht. Der Chip kommt zunächst im neuen iPhone 16e sowie möglicherweise in zukünftigen Geräten wie dem iPhone 17 Air und einzelnen iPad-Modellen zum Einsatz. Der C1 ist in puncto Energieeffizienz den derzeit genutzten Qualcomm-Modems überlegen, wodurch die Akkulaufzeit des iPhone 16e merklich profitiert. Leistungstechnisch hat Qualcomm aktuell jedoch noch die Nase vorn.

Apples Strategie zielt darauf ab, die technischen Fähigkeiten der Modems rasch auszubauen. Schon 2026 soll der C3-Chip eingeführt werden, welcher nach aktuellen Plänen die Qualcomm-Alternativen in puncto Leistung überholen könnte.

Langfristige Vision: Integration in SoCs

Der nächste große Schritt ist die Integration der 5G-Modems in Apples eigene Chipsätze, wie die A- und M-Serien. Diese Änderung bedeutet, dass der 5G-Chip ein Teil des Hauptprozessors wird, anstatt als separate Komponente zu fungieren. Vorteile dieser Lösung sind:

  • Kosteneffizienz: Die Reduktion von Komponenten im Gerät senkt Produktionskosten.
  • Energieeffizienz: Eine stärkere Verknüpfung zwischen Modem- und Prozessoraufgaben spart Energie.
  • Platzersparnis: Mehr Raum für andere Komponenten innerhalb der Geräte.

Laut Gurman könnte diese Entwicklung frühestens 2028 Realität werden, da Apple aktuell noch daran arbeitet, mit Qualcomm technisch gleichzuziehen.

Apple 5G-Chip: Zukunftsperspektiven

Neben einem effizienteren Design verbessert eine solch tiefe Integration auch die Synergie zwischen Hardware und Software. Apple könnte optimierte KI-Modelle oder Algorithmen direkt in den Chipsatz implementieren, die von der besseren Verbindung zwischen 5G-Modem und Hauptprozessor profitieren.

Apples Modemstrategie bleibt ein zentraler Bestandteil seiner langfristigen Roadmap. Mit der Integration in SoCs stellt Apple erneut unter Beweis, dass es bestrebt ist, seine Produktpalette in-house zu entwickeln und ganzheitlich zu kontrollieren.

Via Bloomberg
Cover via Dall-E

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts

Neueste Artikel

Zufall? Diktierfunktion im iPhone: Aus „Rassist“ wird „Trump“

Ein ungewöhnlicher Fehler in der Diktierfunktion von Apples iPhone sorgt für Aufsehen. US-Nutzer bemerkten, dass das Gerät bei der Eingabe…

26. Februar 2025

Apples Umsatzbeteiligung bei In-App-Käufen: Phil Schiller mit Kritik am Modell

Die Diskussion um Apples Umsatzbeteiligung bei In-App-Käufen sorgt seit Jahren für Streit. Besonders Epic Games stellt sich vehement gegen die…

26. Februar 2025

iOS 18.4: Passwörter-App zeigt Countdown-Timer für Verifizierungscodes

Apples iOS 18.4 bringt viele nützliche Neuerungen. Eine davon verbessert die Passwörter-App deutlich. Nutzer sehen jetzt einen Countdown-Timer für Verifizierungscodes.…

26. Februar 2025

CarPlay: Unter iOS 18.4 mehr App-Symbole pro Bildschirmseite

Apple verbessert mit iOS 18.4 die CarPlay-Oberfläche: Nutzer:innen mit größeren Displays können künftig mehr App-Symbole gleichzeitig sehen. (mehr …)

26. Februar 2025

Google Gemini: Apple plant Integration in Apple Intelligence

Apple erweitert kontinuierlich seine KI-Strategie und bereitet nun die Integration von Google Gemini in die Plattform Apple Intelligence vor. (mehr …)

26. Februar 2025

Apple lässt das iPhone 16e verstärkt in Indien fertigen

Apple hat bestätigt, dass das iPhone 16e, zusammen mit den weiteren Modellen der iPhone-16-Serie, in Indien gefertigt wird. (mehr …)

26. Februar 2025

Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.

Mehr lesen