Wir haben den Klipsch Austin einen kompakten Bluetooth Speaker ausprobiert. Sein handliches Format macht ihn zum „Immer dabei“ Begleiter.
Nachdem wir zuletzt hier den Klipsch Nashville ausprobierten, rückt nun der kleinste Vertreter der „Klipsch Music City“ Serie in den Fokus. Der Austin ist der kleinste jemals gebaute Klipsch Lautsprecher.
Klipsch Austin im Detail
Als „Immer dabei“ Begleiter kommt der Austin mit Abmessungen von 105mm x 105mm x 44mm. Der Bluetooth 5.3 Lautsprecher besitzt einen 50 Millimeter durchmessenden Breitbandlautsprecher. Dieser liefert 10 Watt RMS bei einem Gewicht von 397 Gramm. Seitlich verbaut Klipsch zwei rechteckige Passivradiatoren die zusätzlich für einen tiefen und satten Bass sorgen sollen. Nach 12 Stunden Laufzeit verlangt der Austin wieder nach der Steckdose.
Wie die anderen beiden Speaker der „Klipsch Music City“ Serie kann der Austin dank integriertem Mikrofon auch als Freisprecheinrichtung genutzt werden. Zusätzlich lässt er sich mit bis zu 18 Watt Ladeleistung als Powerbank zum Laden eines Handys oder anderer Geräte verwenden. Ebenfalls an Bord sind IP67 Zertifizierung (30 Min. in bis zu einem Meter Wassertiefe), Multipoint und „Broadcast“ Modus, der es erlaubt bis zu zehn Speaker – der „Klipsch Music City“ Serie – zu verbinden.
Design und Bedienung
Optisch finden sich alle Stilelemente des größeren Bruders Nashville auch beim Klipsch Austin. Das gelochte Stahlgitter über dem Lautsprecher und die Gummierung rundherum. Um den reichlich robusten Outdoor Speaker noch flexibler zu machen hat Klipsch mitgedacht: Ein Gummiriemen auf der Rückseite erlaubt die Befestigung an Fahrradlenkern, Golfbags und Rucksäcken.
Auch hier finden sich oben die üblichen Bedienelemente und Statusanzeigen: Ein Power Button, eine Taste für das Bluetooth-Pairing und je eine für lauter und leiser. Leider sind die gummierten, leicht erhobenen Taster nicht beleuchtet. Im Dunkeln muss man erst mal ertasten, wo denn nun eigentlich die Taste ist, die man gerade nutzen will. Schade, denn der Druckpunkt der Taster ist angenehm.
Natürlich soll die Klipsch Connect App fürs iPhone nicht unerwähnt bleiben. Mittels dieser lassen sich Firmware Updates einspielen und Equalizer Klangjustierungen vornehmen. Zeitgemäß wird der Austin via USB-C Buchse geladen.
Der Klang des Klipsch Austin
Im Kern gilt, was wir schon über den Nashville sagten: Auch der Austin kann für seine Größe laut, ja sehr laut. Bei maximaler Lautstärke verzerrt die Box grundsätzlich nicht. Jedoch nimmt durch die Größe und Bauart die Präzision mit zunehmender Lautstärke ab. Ab etwas 80db wird dies deutlich.
Im Vergleich zu Wettbewerbern wie dem Sonos Roam, Marshall Willen oder JBL Clip liegt der kleinste Klipsch mit 99 Euro nur preislich im Mittelfeld. Er bildet von Podcast über Jazz bis energischen Rock den Klang transparent und räumlich ab. Besonders sei hierbei die Bassfähigkeit erwähnt. Klar, man darf wegen der Größe keine Wunder erwarten. Aber gerade im Vergleich zu anderen Speakern der Größe gewinnt der Austin durch vergleichsweise runden Bass.
Fazit
Auch beim kleinsten Klipsch hat man fast alles richtig gemacht. Der kleine Speaker läßt sich flexibel einsetzen, ob als Powerbank, Freisprecheinrichtung oder primär als „immer dabei“-Beschallung. Letztere gibt den Ausschlag für den Austin. Er kann klanglich überzeugen. Bis etwa 80db, was je nach Umgebung mehr als 25 Meter Radius sind, klingt er differenziert und angenehm natürlich.
Sicherlich verdankt der Klipsch Austin seine gurten Bassfähigkeiten auch dem Gewicht von fast 400 Gramm. Viele Wettbewerber sind hier -teils deutlich- leichter. Wir sehen hier keine Mobilitätseinschränkung, aber bei längeren Wandertouren wo es auf jedes Gramm ankommt, wird man wohl auf den Austin verzichten. Redlicherweise auf jeden Speaker!
Robust durch sein gummiertes Gehäuse verzeiht der Lautsprecher auch ruppigen Umgang im Outdoor Alltag.
Ein Speaker muss gut klingen. Genau das tut der Klipsch Austin und häufig besser als die Wettbewerber. Insofern können wir den Austin gerade in der kommenden Grill- und Outdoor Saison sehr empfehlen.
Der Klipsch Nashville wurde uns von Klipsch für diesen Test zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an den Hersteller.
Bildquelle Autor und techpresse