Es gibt in der Techszene derzeit einigen Wirbel um eines der neuen Features von macOS Sequoia. Das Spiegeln des iPhones auf dem Mac-Desktop. Auch iPhone Mirroring genannt. Apple schaltet die Funktion zunächst nicht in der EU frei. Wir haben es dennoch ausprobiert. Das iPhone vom Mac aus fernsteuern klingt auf der einen Seite irgendwie merkwürdig. Auf der anderen Seite ist es aber auch ein schickes Feature, das die Arbeit vielleicht einfacher machen kann, wenn man während der Session am Mac öfter auf das iPhone zugreifen muss. Dabei hat Apple die Funktion nicht nur als reine Betrachtung des iPhone-Bildschirms realisiert, das Smartphone lässt sich auch fernbedienen. Dazu aber gleich mehr.
Apple gibt Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit dem Digital Markets Act der EU an, warum das Feature in der aktuellen Beta nicht in Europa, bzw. der EU freigeschaltet wird. Wir lassen es an dieser Stelle mal so stehen. Ob es sich wirklich um ein technisches Problem, oder reines Marketing-Getöse von Apple handelt wollen wir in diesem Artikel nicht besprechen.
Das Spiegeln des iPhones auf den Mac ist ein so genanntes Hand-Off-Feature. Dazu gehören auch die Verwendung der iPhone-Kamera am Mac und andere Dienste. Deshalb findet sich die Einstellung auf dem iPhone auch genau dort. In der Redaktion haben wir zum Test ein iPhone 15 (ohne Pro) und ein MacBook Pro mit M2 (und Touch Bar) verwendet. Es kann gut sein, dass es auf älteren iPhones nicht funktioniert. Damit überhaupt eine Verbindung der beiden Geräte zustande kommen kann haben wir auf beiden einen Apple Account (ehemalig AppleID) mit einer Adresse in den USA angemeldet. Vorher, mit dem deutschen Account, hat der Mac nur eine lapidare Fehlermeldung parat.
Nachdem also alles auf die USA eingestellt war, haben sich Mac und iPhone gefunden. Voraussetzung ist außerdem, dass WLAN und Bluetooth aktiv sind. Die Verbindung braucht dann keine weitere Konfiguration. Das iPhone muss für die Nutzung durch den Mac gesperrt sein. Danach wird der Homescreen in einem Fenster auf dem Mac-Desktop angezeigt.
Es lassen sich mit der Maus Homescreen-Icons anklicken und Apps starten. Bei Apps, die Audio ausgeben, kommt der Ton dann auch aus dem Mac. Ob auch Anrufe auf diese Weise getätigt werden können, haben wir mangels SIM-Karte im iPhone nicht ausprobiert. Es sollte aber funktionieren. Was noch nicht funktioniert ist Drag and Drop von Bildern vom Mac auf das iPhone, so wie es Apples Softwarechef Craig Federighi in der Keynote-Demo gezeigt hat. Es ist derzeit auch nicht möglich, Elemente vom iPhone auf den Mac-Desktop zu ziehen. Vielleicht kommt das noch.
Bewegt man die Maus an den oberen Rand des iPhone-Fensters, öffnet sich ein Menü mit dem man zum einen den Homescreen erreicht, wenn man sich in einer App befindet. Zum anderen lässt sich der Taskmanager mit allen geöffneten Apps starten. Auf dem iPhone-Screen am Mac funktionieren die meisten Wishgesten. Auch Pinch to Zoom ist implementiert. Das ist der momentane Stand der Dinge.
Viel Wirbel um wenig Leistung, so würde ich das ganze beschreiben. Ein nettes Feature ist es allemal. Ob das allerdings ausreicht für ein Major-Release eines Betriebssystems, ist fraglich. Jetzt heißt es erstmal die nächste Beta abwarten, ob und was Apple an der Funktion verbessert. Einen Vorschlag hätte ich schon. Das randlose Fenster sieht etwas traurig aus. Es sollte für Apple doch ein Leichtes sein, dort einen schicken iPhone-Rand mit anzuzeigen.
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