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Ausprobiert: Eufy RoboVac 30C und 15C Saugroboter

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Der Zubehör-Hersteller Anker hat sein Angebot im Laufe der Jahre massiv erweitert. Neben klassischem Zubehör für Smartphones und Notebooks bietet der Fertiger aus Fernost unter der Submarke Eufy auch einige Smarthome-Produkte sowie Staubsaugerroboter an. Wir haben uns zwei dieser Roboter näher angesehen, den RoboVac 15C und 30C. 

Staubsaugerroboter sind ein moderner Traum, dessen Hoffnungen oft nicht ganz erfüllt werden. Nie wieder selbst saugen? Zumindest die ersten Generationen konnten dieses Versprechen nie erfüllen. Über die Jahre hat sich in diesem Segment aber viel getan. Die kleinen Roboter wurden smarter und profitieren natürlich auch von Weiterentwicklungen in der Branche. Die Angebote werden smarter und smarter – viele Funktionen rücken dabei auch ins billigere Segment auf.

Die Zeiten in denen interessierte Kunden an die 1.000 Euro für einen Saugroboter ausgeben mussten sind lange vorbei, mittlerweile gibt es viele Produkte (deutlich) unter 300 Euro. Anker bewegt sich mit seiner kompletten Eufy-Reihe ebenfalls in diesem Segment. Wir haben den 15C und 30C testen dürfen. Dieser Test bezieht sich in erster Linie auf den 30C, die Unterschiede zwischen beiden Modellen sind am Ende marginal und damit die Angaben für beide Varianten gültig. Auf die Unterschiede möchte ich gezielt im letzten Teil eingehen.

Design und Verarbeitung

Die Verarbeitung ist qualitativ hoch. Das Gehäuse ist komplett aus Kunststoff gefertigt, die Haptik aber sehr angenehm. Beide Modelle sind zusätzlich lackiert und mit Mustern versehen, abgesehen von Designaspekten erfüllen diese jedoch keine Funktion. Am vorderen Ende finden wir eine groß abstehende Stoßleiste, sie umspannt fast 180 Grad der Front.

Der Lieferumfang kann sich sehen lassen. Neben dem Roboter an sich finden wir hier vier Meter Abgrenzungsstreifen, eine Fernbedienung (mit zwei Micro-Batterien), eine Ladestation, ein AC-Ladegerät, ein Reinigungswerkzeug, einen Ersatzfilter, vier Seitenbürsten, fünf Kabelbinder sowie die Bedienungsanleitung vor.

Handhabung

Die Installation ist denkbar einfach. Nach dem Positionieren der Station wird der Roboter in diese gestellt, dort wird er geladen. An der Unterseite finden wir den Powerschalter, danach kann der Roboter per Fernbedienung in Betrieb genommen werden. Es gibt unterschiedliche Reinigungsmodi. Neben der klassischen Reinigung der Räume kann der Roboter auch mittels Pfeiltasten direkt durch den Raum navigiert werden. An der richtigen Stelle angekommen, könnt ihr dann die Spot-Reinigung aktivieren, um gezielt eine Stelle zu säubern. In Realität: Eine nette Spielerei, den Roboter direkt an der Stelle abzusetzen ist aber deutlich schneller.

Neben der Reinigung ganzer Räume und dem Spot-Modus gibt es auch noch die separate Ecken- und Kantenreinigung. Ebenso kann der Roboter mit kurzflorigen Teppichen umgehen – bis zu 1,6 cm sind kein Problem. Auf einem Teppich schaltet der Roboter dann kurzfristig auch seine Leistung hoch, im Test kann das Feature überzeugen. Ihr wollt manche Bereiche nicht reinigen? Kein Problem, dafür gibt es die mitgelieferten Magnetbänder. Die Bänder funktionieren als virtuelle Mauern, die der Roboter nicht überfährt.

App

Die größte Innovation zu den Vorgängern ist WLAN. Wofür ein Staubsauger WLAN benötigt? Um auch mittels App gesteuert werden zu können. Neben der Darstellung der Fernbedienung auf dem Touchscreen könnt ihr dort auch Zeitplane hinterlegen, so kann der Roboter beispielsweise automatisch die Wohnung reinigen, sobald ihr sie verlassen habt. Ein nettes Gimmick: Auch die Steuerung mit Sprachassistenten ist möglich. Hier habt ihr die Wahl zwischen dem Google Assistant und Amazon Alexa. Leider kein Apple HomeKit, die Schnittstelle von Apple ignoriert Staubsaugroboter seit Jahren gekonnt und bietet hierfür keine Geräteklasse an.

Die App zeichnet keine, zumindest nicht für den Nutzer offensichtlich, Raumpläne auf. Damit entfällt ein praktisches Feature, das wir bisher nur aus der Premiumklasse kennen: Ihr könnt nicht gezielt einzelne Räume reinigen lassen. Die App erfordert ein Benutzerkonto bei Anker.

RoboVac im Alltag

Im Langzeit-Test stellt sich der RoboVac 30C durchaus gut an. Mit 1.500 Pa Saugleistung hat der Roboter einiges zu bieten. Gerade als Mitbewohner von vier Katzen ist der Roboter eine enorme Erleichterung. Der Roboter bietet viele Spielereien – die ich nicht benötige. Er reinigt per Zeitplan zuverlässig jeden Tag und außerdem reinigt er noch einmal die Wohnung vor, bevor ich sie putze.

Die Akkulaufzeit wird mit 100 Minuten angegeben, in Realität erreiche ich meist 90 Minuten. Der Roboter fährt anschließend zur Ladestation, danach benötigt er etwa 5 Stunden für die Ladung. In dieser Zeit schafft er ungefähr eine Fläche von 70 m2. Der Behälter ist mit 0,6 l überraschend groß, entleert wird er direkt über dem Mülleimer. Die Lautstärke im Betrieb liegt bei 57 dB, im Boost IQ Modus auf einem Teppich etwas höher. Die Bauhöhe liegt bei 7,2 cm, damit passt der Roboter auch unter mein Sofa.

Immer wieder erhalte ich im Freundeskreis eine Nachfrage: Hat jetzt mein Staubsauger ausgesorgt? Für mich und mein Reinheitsbedürfnis nicht. Der Roboter ersetzt das „tägliche Durchsaugen“, jedoch keine gründliche Reinigung. Zudem erreicht er Stellen, die ich nicht mit meinem normalen Staubsauger erreiche (wie unter dem Sofa). Klar haben diese Roboter noch Nachteile, die viele Nutzer in ihrer Euphorie gerne vergessen: Polstermöbel reinigen sie natürlich nicht. Diese Wasserstandsmeldung gilt aber für alle Roboter, egal in welcher Preisklasse. Insofern: Eine praktische Erleichterung, die ich nicht mehr missen möchte, aber ich muss trotzdem auch noch per Hand saugen.

Unterschied Eufy RoboVac 15C zu RoboVac 30C

Zwischen den beiden Modellen gibt es am Ende nur wenige Unterschiede. Beide können via App gesteuert werden, beide bieten grundsätzlich die gleichen Modi. Letztendlich gibt es drei Unterschiede, die ihr bei einer Kaufentscheidung einkalkulieren solltet.

Der erste Unterschied ist der Preis. Der RoboVac 30C ist etwas teurer, um die 20 Euro. Der RoboVac 15C muss dafür auf die Magnetstreifen – die virtuellen Wände – verzichten. Ebenso gibt es leichte Unterschiede bei der Saugleistung, die günstigere Variante kommt „nur“ auf 1.300 Pa statt 1.500 Pa. Die sonstigen Daten sind komplett gleich, das betrifft auch die Abmessungen oder sonstigen inneren Werte.

Technische Daten

  • Abmessungen: 32,5 cm Durchmesser, 7,2 cm Höhe
  • Gewicht: 2,7 kg
  • Saugleistung: 1.300 Pa (15C), 1.500 Pa (30C)
  • Lautstärke: 57 dB

Fazit RoboVac 15C zu RoboVac 30C

Leistungsstarke Saugroboter unter 300 Euro sind endlich Realität. Anker bietet mit den Produkten seines Sublabels Eufy einige interessante und smarte Lösungen an. Beide Modelle können sich sehen lassen, die Bedienung ist komfortabel. Dank der hohen Saugleistung werden beide Modelle zur praktischen Hilfskraft bei der (täglichen) Hausarbeit.

Am Ende kann ich vor allem den RoboVac 30C empfehlen. Der Preisunterschied zwischen beiden Modellen ist am Ende nur sehr gering, selbst wenn ihr die Abgrenzungsstreifen nicht benötigt, ist vor allem die höhere Saugleistung ein wichtiges Argument.

Der RoboVac 30C wird für 249,99 Euro auf Amazon angeboten, der RoboVac 15C kommt auf 229,99 Euro. Immer wieder gibt es Angebote, so sind beide Roboter auch unter 200 Euro erhältlich. Wir informieren euch, sobald es hier wieder Angebote gibt.

Die Saugroboter wurden uns von Anker für diesen Test zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an den Hersteller.
Zu den Links:
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Tags: Saugroboter, Test, Smart Home, Review, Anker, Ausprobiert, Eufy, Robovac

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