Auf der diesjährigen IFA in Berlin hatte der asiatische Hersteller Anker, der das erste Mal mit einem eigenen Stand vertreten war, die ersten Amazon Echo kompatiblen Geräte im Gepäck. Eufy Genie ist der Name der kleinen Box, der eine Verbindung zu Amazon und diversen Homeautomations-Diensten bieten soll. Eufy Genie gibt es erst im kommenden Jahr in Deutschland. Wir haben ihn vorab ausprobiert.
Eufy verhält sich dabei wie ein Amazon Echo Dot. Das kleine Gerät wird über die Eufy-App konfiguriert. Dabei wird auch eine Verbindung zum Amazon-Konto eingerichtet. Fortan fungiert die kleine Box – genau wie ihre Schwestern von Amazon – als Zugang zu Alexa und den diversen Diensten. Sie hat einen eigenen eingebauten Lautsprecher und Mikrofone zur Kontaktaufnahme mit dem Besitzer.
Die Einrichtung des Eufy Genie mittels der App gestaltete sich sehr einfach. Man verbindet das Smartphone mit dem kleinen Wlan-Netz, dass die Box aufbaut. Danach kann man die Zugangsdaten zum heimischen Wlan eingeben. Ist das erledigt, signalisiert Eufy, dass es Kontakt hat. Nun kann das Amazon-Konto verknüpft werden.
Ein Amazon-Konto ist zwingend notwendig, weil Alexas-Dienste nur so funktionieren. Wenn man kein Amazon-Kunde ist und auch nicht vorhat einer zu werden, dann ist Eufy Genie nutzlos. Nach der Verbindung mit Amazon stehen sofort alle Dienste zur Verfügung. Eufy spricht auch mit der von den Originalen gewohnten Stimme.
Die Funktionsbereitschaft – beziehungsweise das „offene Ohr“ – signalisiert das Gerät mit einem LED-Ring auf der Oberseite. Leuchtet dieser blau, hört es zu und wartet auf weitere Anweisungen. Wenn der Ring orange leuchtet, startet das Gerät gerade und verbindet sich mit dem Wlan.
Wer nicht möchte, dass Eufy die ganze Zeit zuhört, kann – wie beim Original auch – das Mikrofon auf der Oberseite stummschalten. Neben dem Mikrofon-Schalter befinden sich noch je eine Taste für die Wiedergabelautstärke und ein Knopf zur manuellen Aktivierung der Spracherkennung.
Wer schon ein Amazon Echo im Haushalt hat, kann sofort mit dem Eufy Genie auf alle aktivierten Skins zugreifen. Auch die Musikdienste Amazon Music und Spotify stehen zur Verfügung, wenn man diese gebucht hat.
Auf der Rückseite befindet sich ein Micro-USB-Anschluss und eine Klinkenbuchse für den Anschluss externer Lautsprecher. Damit man diese gleich anschließen kann, liegt ein 3,5mm Klinke auf Klinke-Kabel dabei. Anker packt außerdem auch ein Ladegerät und ein Micro-USB-Kabel mit in den kleinen Karton. Dazu gibt es noch eine mehrsprachige Kurzanleitung mit Tipps für die erste Kontaktaufnahme zu Alexa.
Im Gegensatz zum Amazon Echo hat das Eufy Genie leider keine Verbindungsmöglichkeit per Bluetooth. Solche externen Lautsprecher können leider nur – wenn möglich – über das Klinken-Kabel verbunden werden.
Anker steigt mit seiner Heimelektronik-Marke Eufy jetzt auch in den Markt der Sprachassistenten ein. Im Gegensatz zu anderen Herstellern wie Apple oder Google verlässt man sich dabei auf die Technologie von Amazon und liefert im Grunde nur die Hardware aus. Die Frage sei erlaubt: Warum also ein Eufy Genie kaufen, wenn es doch das Original gibt?
Die Antwort darauf ist, wie so oft, der Preis. Amazon liefert seine Echos insbesondere die vergleichbaren Echo Dots für kanpp 60 Euro aus. Der Eufy Genie kann gewissermaßen als Einstieg in die Welt der Sprachassistenten gewertet werden. Er kostet ca. 50 Euro. Dafür kann er eben auch kein Bluetooth. Wer bereits ein oder mehrere Echos oder Echo Dots im Einsatz hat, sollte auf einen Mischbetrieb mit Eufy Genie vielleicht verzichten. Während die Echos untereinander aushandeln, wer auf eine Anfrage antwortet (ganz ähnlich wie iDevices bei „Hey Siri“), beherrscht das Gerät diese Technik nicht. Daher wird es – sofern es verstanden hat – immer mit antworten.
Wir haben das Gerät für diesen Artikel von Anker zur Verfügung gestellt bekommen.
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