Das man iPhone und iPad auch als Aufnahmegeräte nutzen kann, ist keine neue Erkenntnis. Wer gerne viele Sprachaufnahmen machen will, zum Beispiel für die eigene Podcast-Show, kommt um ein gutes Mikrofon nicht herum. Wenn es Interviews sein sollen, wäre ein professionelles Ansteckmikrofon (Lavalier) nützlich. Sennheiser hat eines im Angebot und wir haben es ausprobiert.
Sennheiser stellt professionelle Mikrofone her. Viele Reporter und Fernsehsender setzen auf diese Systeme. Die Kapseln sind zuverlässig und funktionieren auch unter extremen Bedingungen. Das ClipMic digital verwendet die ME 2 Kapsel, diese wird auch gerne in Zusammenarbeit mit Funkstrecken genutzt. Es handelt sich hierbei um ein Mikrofon mit einer so genannten Kugelcharakteristik. Diese nimmt den Schall ihrer Umgebung auf. Dadurch kann sie zum Beispiel am Revers eines Sprechers oder Interviewpartners befestigt werden ohne genau auf den Mund ausgerichtet zu sein. Allerdings sollte die Umgebung ruhig sein.
Das ClipMic digital ist MFi zertifiziert und wird mit dem Lightning-Anschluss des iPhones oder iPads verbunden. Die digitale Wandlung übernimmt ein Chip von Apogee, die man als Apple-Nutzer auch durch einige sehr gute digitale Mikrofone kennt. Durch diese Kombination entsteht ein professionelles Hilfsmittel zur Aufnahme von Sprache oder Gesang.
Mittels der aus dem App-Store kostenlos erhältlichen App Metarecorder, wird das iPhone oder iPad zum Aufnahmegerät. Die Aufnahmen erfolgen wahlweise als WAV oder BWF (Broadcast Waveform) mit bis zu 96 kHz in 24 Bit. Durch den digitalen Weg werden die Signale störungsfrei ins iPhone übertragen und der Kopfhörer-Anschluss bleibt frei. Mit einem dort angeschlossenen Kopfhörer kann schon während der Aufnahme mitgehört und ggf. nachgeregelt werden.
Durch einen In-App-Kauf lässt sich die Funktion des Multi-Device-Recordings freischalten. Dieses ermöglicht die gleichzeitige Aufnahme auf bis zu vier iDevices, die von einem einzigen iPhone oder iPad aus gesteuert werden. So könnte man auch Diskussionsrunden mitschneiden und bekommt ein richtiges kleines Tonstudio für unterwegs. Die Aufnahme lässt sich übrigens auch von der Apple Watch aus überwachen.
Nach Abschluss der Aufnahme lässt sich das Material zur Weiterverarbeitung zum Beispiel in eine Dropbox exportieren. Die App ist einfach zu verstehen und zu bedienen. Für den Export in die Dropbox ist ein entsprechender Account nötig, mit dem die App sich verbinden lässt. Im Test hat der eingebaute Upload in die Dropbox nicht funktioniert. Wählte man jedoch „Export to Other“ und dann als Ziel Dropbox aus, funktionierte das Hochladen problemlos. Eine Anbindung an die iCloud ist derzeit nicht vorhanden. Dafür kann die Aufnahme auch per Mail versendet werden.
Voraussetzung für die Nutzung der App ist mindestens iOS 8.
Hier zwei Hörbeispiele. Aufgenommen mit einem iPhone 6s und dem ClipMic digital in einem ruhigen Raum. Die Aufnahmen wurden nicht nachbearbeitet.
Beispiel eins: ruhiges Sprechen:
Beispiel zwei, etwas dynamischeres Sprechen:
Da es sich um ein professionelles Mikrofon handelt ist auch sein Preis entsprechend. Das ClipMic digital kostet derzeit bei Amazon 229,91. Beim Musikhaus Thomann ist es etwas günstiger zu haben.
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