Anker bewirbt den Soundcore Motion Q mit seinem Rundumsound (360 Grad Sound) und seiner vollständigen Wasserdichtigkeit. Das Gerät ist nach IPX7 zertifiziert und demnach vollständig Wasserdicht. Wir haben den kleinen „HomePod“ ausprobiert.
Natürlich handelt es sich bei diesem Lautsprecher nicht um ein komplexes Gerät, wie der HomePod eines ist. Wir fanden aber die Ähnlichkeit frappierend. Während Apples smarter Lautsprecher allerdings mit Siri daher kommt, muss der Soundcore Motion Q auf smarte Funktionen verzichten. Das macht ihn aber nicht weniger interessant.
Das Gerät kommt in einem relativ kleinen Karton daher. Neben dem eigentlichen Lautsprecher finden sich noch ein Micro-USB-Kabel und eine Trageschlaufe darin. Die obligatorische Anleitung gibt ein paar Hinweise zu Bedienung.
Das Koppeln mit dem iPhone oder iPad ist – Anker üblich – sehr einfach. Nach dem Einschalten meldet sich der Soundcore mit einem Ton und ist unmittelbar danach in der Bluetooth-Einstellung auf dem iPhone oder iPad zu sehen. Durch einfaches Drauftippen ist die Verbindung hergestellt. Ist ein zweiter Soundcore vorhanden, lassen sich beide zu einem Stereopaar verbinden. Auf seiner Oberseite befinden sich Bedienelemente für Play/Pause, Lauter/Leiser und der Ein-/Ausschaltknopf. Außerdem ein Button für die Kopplung. Natürlich dient er auch als Freisprecheinrichtung für das iPhone.
Der Klang entspricht dem eines normalen Bluetooth-Lautsprechers. Anker bewirbt einen boosted-Bass-Modus, der – wie der Name es vermuten lässt – die tieferen Töne anhebt. Das war im Test nicht so unmittelbar zu spüren. Dennoch kann man den Klang an ausgewogen bezeichnen. In seinem Inneren werkeln zwei 8 Watt Lautsprecher, die zumindest im kleinen Umkreis für eine ausreichende Lautstärke sorgen. Eine Party sollte man damit nicht versuchen, zu beschallen.
Der Soundcore Motion Q bietet neben der Möglichkeit, per Bluetooth Musik zu übertragen auch einen Aux-Eingang. Dieser ist neben der Micro-USB-Ladebuchse hinter einer dicken Gummilasche am unteren Rand verborgen. Damit lässt er sich auch an Laptops oder Geräte anschließen, die keine Bluetooth-Möglichkeit besitzen. Bei geöffneter Gummilasche verliert er natürlich temporär seine Wasserdichtigkeit. Daher sollte sie – wenn geplant ist, das Gerät an feuchten Orten oder im Wasser zu betreiben – immer fest zugedrückt werden.
Da Anker das Gerät mit IPX7 Schutz bewirbt, wollten wir es natürlich auch wissen und haben den Speaker in einen Eimer versenkt. Abgesehen von den Tatsachen, dass er unter Wasser ziemlich dumpf klingt und das sich sein Stoffüberzug vollgesogen hat, ist nicht viel passiert. Das Gerät soll laut seiner Klasse vollständiges Untertauchen bis zu einem Meter und einer Dauer von 30 Minuten abkönnen.
Der Anker Soundcore Motion Q ist ein feiner, kleiner Bluetooth-Lautsprecher, der auf der Fahrradtour oder am Strand durchaus nützlich sein kann. Im Gegensatz zu seinen größeren Kollegen bietet er keine Powerbank-Funktion. Man kann mit ihm aber gut und einigermaßen laut Musik hören. Ein plötzlicher Regenschauer oder ein Trip ins Wasser machen dem Gerät nichts aus. Seine Oberfläche ist ein Handschmeichler und durch seinen Aux-Eingang kann er auch mit Geräten verbunden werden, die kein Bluetooth haben.
Hätte Anker dem Kleinen noch ein WLAN-Modul und damit auch eine Amazon-Echo-Funktionalität spendiert, wäre er wirklich ein echter Ersatz für einen möglichen kleinen HomePod. Wer einen kompakten, wasserdichten Lautsprecher für Unterwegs oder das Bad sucht, macht mit dem Soundcore nichts falsch. Der Preis von 49,99 Euro ist für das Gerät durchaus angemessen.
Den Lautsprecher gibt es bei Amazon (Link) für 49,99 Euro.
Seinen Nachfolger, den Soundcore Flare (Link) stellen wir euch demnächst auch noch vor.
Wir haben den Soundcore Motion Q für diesen Artikel von Anker zur Verfügung gestellt bekommen.
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