Die ARD hat sich auf einer zweitägigen Sitzung in Bonn entschieden, ihre Audiothek umfassend zu überarbeiten.
Zukünftig werden Nutzer:innen Audio-Inhalte der ARD komfortabel und mit interessanten Zusatzfunktionen abrufen können. Die langfristige Vision ist eine zentrale ARD Audiothek für alle Audio-Formate, die sogenannte ARD Audiothek Next.
Mit rund 800 Social-Media-Accounts auf unterschiedlichen Plattformen sieht die ARD Verbesserungspotenzial in ihrer Online-Präsenz. Etwa ein Viertel der bestehenden Accounts wird eingestellt, um die journalistischen Inhalte auf wenigen starken Angeboten zu bündeln. Damit soll eine größere Reichweite in Deutschland erreicht werden. Die Beiträge der 31 ARD-Auslandsstudios werden zukünftig über die reichweitenstarken Marken von Tagesschau und Weltspiegel verbreitet.
Im Bereich der Klassik plant die ARD, ihr Angebot auf Social Media in einer Themenwelt zu bündeln. Hierfür wird ein gemeinschaftliches Konzept erarbeitet. Auf Twitter liegt der Fokus künftig auf Nachrichten, politischer Berichterstattung und investigativen Inhalten. Twitter-Kanäle, die dieser Ausrichtung nicht entsprechen, werden mit wenigen Ausnahmen eingestellt. Die ARD beobachtet die Entwicklung der Plattform weiterhin genau.
Alle ARD-Medienhäuser sind aufgerufen, enger zusammenzuarbeiten und ihren Beitrag zur digitalen Erneuerung der ARD zu leisten. Die ARD-Steuerungsgruppe koordiniert die einzelnen Projekte. Ein wichtiger Schritt in die digitale Zukunft ist die Weiterentwicklung des gemeinsamen Streaming-Netzwerkes mit dem ZDF.
Beide Partner greifen künftig automatisch auf Bilder und Videos des jeweils anderen zu und empfehlen in einigen Bereichen, etwa bei Dokumentationen, die Angebote des jeweils anderen in der Mediathek. Diese Vernetzung verbessert das Nutzungserlebnis in den Mediatheken, erleichtert die Suche und ermöglicht es Nutzer:innen, schneller die gewünschten Inhalte zu finden. Der Ausbau der Zusammenarbeit erfolgt schrittweise. Die publizistische Vielfalt beider öffentlich-rechtlicher Anbieter bleibt erhalten.
Quelle: ARD
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