via Macrumors https://www.macrumors.com/2021/09/03/apple-delaying-rollout-of-child-safety-features/
In einer bemerkenswerten Entwicklung hat Apple seine Bedenken gegenüber einem australischen Vorschlag geäußert, der Technologieunternehmen dazu auffordert, automatisierte Bildanalyse zur Erkennung von Kindesmissbrauchsdarstellungen und Terrorpropaganda durchzuführen. Die australische eSafety-Kommissarin hatte im November 2023 Entwürfe zweier Richtlinien vorgelegt, die eine solche Analyse für Anbieter von Cloud- und Direktnachrichtendiensten vorsehen. Diese Initiative, die auf den ersten Blick einen edlen Zweck verfolgt, wirft jedoch ernsthafte Fragen bezüglich der Sicherheit und Privatsphäre der Nutzer auf.
Apple fordert eine klare Definition des Ausdrucks „wo immer technisch umsetzbar“ und betont die Wichtigkeit der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die in den Richtlinien nicht ausreichend gesichert scheint. Die Firma argumentiert, dass eine automatische Analyse von Nachrichten und Dateien die Möglichkeit für Exekutivorgane eröffnen würde, den Rechtsweg zu umgehen. Dies könnte globale Auswirkungen haben, da Länder ohne die rechtsstaatlichen Schutzmechanismen Australiens diese Technologien missbrauchen könnten, um etwa Oppositionelle oder Minderheiten zu unterdrücken.
Interessanterweise hatte Apple vor rund zwei Jahren selbst eine Funktion zur Bildanalyse vorgeschlagen, die einen ähnlichen Widerstand hervorrief. Diese sollte Medien auf kinderpornografisches Material prüfen, bevor sie über iCloud oder iMessage geteilt werden. Die damals vorgebrachten Bedenken bezüglich einer potenziellen Überwachung und der Möglichkeit des Missbrauchs durch autoritäre Regierungen, die Apple damals zurückwies, nutzt das Unternehmen nun selbst als Argument gegen die australische Regierung.
Apple hat seine Pläne zur Bildanalyse letztlich aufgrund des öffentlichen Gegenwinds aufgegeben. Die aktuelle Stellungnahme, die eine klare Abkehr von der ursprünglichen Position darstellt, verdeutlicht Apples Sorge um die potenziellen Gefahren einer solchen Technologie. Das Unternehmen hebt hervor, dass das Scannen nach bestimmten Inhalten die Tür für eine Massenüberwachung öffnen und zu einem rutschigen Abhang führen könnte, der weit über die ursprünglich beabsichtigten Zwecke hinausgeht.
Apples Standpunktwechsel spiegelt eine tiefere Auseinandersetzung mit den langfristigen Implikationen der Bildanalyse im Staatsauftrag wider. Während die Bekämpfung von Kindesmissbrauch und Terrorpropaganda zweifellos von höchster Bedeutung ist, unterstreicht dieser Fall die Notwendigkeit, Sicherheit und Privatsphäre der Nutzer zu wahren. Es bleibt abzuwarten, wie die australische Regierung auf Apples Bedenken reagieren wird und ob eine überarbeitete Version der Pläne die geforderten Schutzmaßnahmen berücksichtigen wird
Via The Guardian
Seit der Beta von iOS 18.4 und macOS 15.4 kann in der EU auch Apple Intelligence genutzt werden. Ja es…
Mit der Ankündigung des neuen Mac Studio hat Apple heute eine mögliche Neuausrichtung seiner Chip-Strategie angedeutet. Während der Mac Studio nun mit…
Apple hat eine neue Funktion angekündigt, die die Einrichtung der neuen Modelle des MacBook Air und Mac Studio erheblich erleichtert. Nutzer:innen können ihre Geräte…
Die britische Regierung hat offenbar ihre offiziellen Empfehlungen zur Nutzung von Verschlüsselung von ihren Webseiten entfernt. Dies geschieht nur wenige…
Apple hat eine neue limitierte Edition der Beats Solo 4 vorgestellt, die in Zusammenarbeit mit der New Yorker Modedesignerin Sandy Liang entwickelt wurde. (mehr …)
Mit dem neuen MacBook Air M4 hat Apple eine lang erwartete Verbesserung eingeführt: Das Gerät unterstützt jetzt bis zu zwei externe Displays, ohne…
Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.
Mehr lesen