Apple hat aufgrund des Digital Markets Act (DMA) angekündigt, auf eine gewisse “KI-Verzögerung” in Europa zu setzen. Dies hat zu einer scharfen Reaktion seitens der EU geführt, insbesondere von der Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Margrethe Vestager, die Apples Vorgehen als Versuch interpretiert, den Wettbewerb zu verhindern.
Apple hat in Reaktion auf den DMA seine Bedenken geäußert, insbesondere hinsichtlich der Sicherheit und Privatsphäre der Nutzer. Das Unternehmen hat Funktionen wie Apple Intelligence, iPhone Mirroring und SharePlay Screen Sharing in der EU verzögert. Apple führt “regulatorische Unsicherheiten” als Grund für diese Entscheidung an und betont sein Engagement, mit der Europäischen Kommission zusammenzuarbeiten, um eine Lösung zu finden.
Margrethe Vestager hat Apples Entscheidung kritisiert, wichtige neue Funktionen in der EU nicht einzuführen. Sie sieht darin ein klares Zeichen dafür, dass Apple den Wettbewerb einschränken möchte, wo es bereits marktbeherrschend ist. Diese Kritik spiegelt die zunehmende Spannung zwischen großen Technologieunternehmen und regulatorischen Behörden in Europa wider.
Entwickler wie Steve Troughton-Smith haben darauf hingewiesen, dass einige von Apples Funktionen möglicherweise mit spezifischen Abschnitten des DMA kollidieren. Insbesondere könnte Apple Intelligence mit Abschnitt 46 in Konflikt stehen, der es Torwächtern verbietet, Nutzerdaten für eigene Dienste zu verwenden. Ebenso könnte die Bildschirmfreigabe-Funktion gegen Abschnitt 57 verstoßen, der gleichen Zugang zu Betriebssystem-, Hardware- oder Software-Funktionen für alle Anbieter fordert.
Während Apple seine Strategie zur Einführung dieser Funktionen in Europa weiterentwickelt, bleibt die Situation angespannt. Die Diskussionen zwischen Apple und der EU werden wahrscheinlich weiterhin intensiv geführt, da beide Seiten eine Lösung suchen, die sowohl den regulatorischen Anforderungen entspricht als auch die Sicherheit und Privatsphäre der Nutzer schützt.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, ob und wie Apple seine KI-Funktionen in der EU anpassen wird. Dies wird nicht nur Auswirkungen auf die Nutzer in Europa haben, sondern könnte auch als Präzedenzfall für andere Märkte dienen, in denen ähnliche regulatorische Herausforderungen bestehen.
Via Euroativ
Eine Verbraucherschutzorganisation in New York hat kürzlich die Reparaturfreundlichkeit verschiedener Apple-Produkte bewertet, nachdem in mehreren US-Staaten und auch in der…
OpenAI hat kürzlich eine eigene ChatGPT-App für macOS herausgebracht, die jedoch wegen Sicherheitsbedenken in die Kritik geraten ist. Die App…
Threads, die Microblogging-Plattform von Meta, hat fast ein Jahr hinter sich. In dieser Zeit hat die Plattform beeindruckende Meilensteine erreicht,…
Jony Ive, Apples ehemaliger Designchef, teilt in dem Podcast „Life in Seven Songs“ persönliche Einblicke in seine Herausforderungen und Erfolge…
Das Bundeskartellamt hat AVM, einen führenden Anbieter von Breitband- und Heimnetzwerk-Lösungen in Deutschland, und einen ihrer Mitarbeiter zu einer Geldstrafe…
Amazon hat die Verfügbarkeit der Fire TV Soundbar in Deutschland angekündigt. Nach ihrer Einführung in den USA ist die Soundbar…
Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.
Mehr lesen