Apple sieht sich einer neuen juristischen Herausforderung gegenüber. Eine Sammelklage wirft dem Technologiegiganten vor, Nutzer:innen durch den begrenzten kostenlosen iCloud-Speicher von 5 GB zu benachteiligen.
Die Kläger argumentieren, dass die Beschränkung auf 5 GB kostenlosen Speicherplatz iPhone- und iPad-Nutzer:innen dazu zwingt, für zusätzlichen Speicher zu bezahlen. Dies sei notwendig, um eine vollständige Sicherung ihrer Geräte zu ermöglichen. Sie behaupten, dass diese Praxis wettbewerbswidrig ist. Apple würde so den Absatz seiner kostenpflichtigen iCloud-Speicherpläne fördern. Die Klage zielt darauf ab, zu einer Sammelklage erweitert zu werden. So könnten alle US-Bürger profitieren, die zusätzlich für iCloud-Speicher bezahlt haben.
Die Vorwürfe gegen Apple
Die Klage unterstellt Apple, den Wettbewerb manipuliert und sich selbst einen unfairen Vorteil verschafft zu haben. Es gäbe keine technische Rechtfertigung für die Einschränkung der Backup-Optionen. Dies würde Apple ermöglichen, überhöhte Preise für zusätzlichen Speicherplatz zu verlangen. Während Nutzer:innen für Fotos, Videos und andere Dateien alternative Cloud-Dienste nutzen könnten, sei dies für das Backup von Geräteeinstellungen, Apps und App-Daten nicht möglich.
iCloud-Speicher: Rückblick und Vergleiche
Diese Klage reiht sich ein in eine Serie juristischer Auseinandersetzungen, mit denen Apple konfrontiert ist. Erst letztes Jahr zahlte Apple 560 Millionen Dollar, um eine Sammelklage zu beilegen, die Preisabsprachen bei E-Books betraf. Der Streit mit Epic Games über die Monopolstellung des App Stores ist ein weiteres Beispiel für die rechtlichen Herausforderungen, denen sich Apple stellen muss.
Via Bloomberg Law