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Apples Core Technology Fee: Ein Dilemma für Entwickler?

Apple hat kürzlich eine neue Gebührenstruktur, die sogenannte Core Technology Fee (CTF), eingeführt. Diese Änderung ist Teil von Apples Anpassungen an die Vorgaben des Gesetzes über digitale Märkte der Europäischen Union. Während diese Änderungen Entwicklern mehr Freiheit im Umgang mit ihren Apps und deren Vertrieb ermöglichen, bringt die CTF neue finanzielle Herausforderungen mit sich.

CTF als potenzieller „Strafzoll“ für Entwickler

Einige Beobachter und Entwickler bezeichnen die CTF als eine Art „Strafzoll“ für jene, die von den gelockerten App-Store-Regeln in der EU profitieren möchten. Die CTF tritt in Kraft, wenn Entwickler sich entscheiden, die neuen Geschäftsbedingungen für iOS-Apps in der EU zu akzeptieren. Dabei gehen sie finanzielle Risiken ein, insbesondere wenn ihre Apps hohe Download-Zahlen erreichen.

Risiken für kleine Entwickler und Gratis-Apps

Steve Troughton-Smith, ein Entwickler, hat darauf hingewiesen, dass besonders kleine Anbieter von Gratis- oder Freemium-Apps durch die CTF schnell in finanzielle Schwierigkeiten geraten könnten. Laut Apples CTF-Bestimmungen ist nur die erste Million Downloads pro Jahr gebührenfrei. Für jede weitere Installation fallen 50 Cent an Gebühren an – eine Belastung, die insbesondere bei viralen Apps mit hohen Downloadzahlen schnell zu einem finanziellen Problem werden kann.

Core Technology Fee: Apples Positionierung

Apple argumentiert, dass die CTF notwendig ist, um die laufenden Kosten für die Technologien und Dienstleistungen zu decken, die den weltweiten Betrieb des App Stores ermöglichen. Ein plausbiles Argument, schließlich ist die Entwicklung von iOS alles andere als kostenlos.

Die Einführung der Core Technology Fee stellt Entwickler vor eine schwierige Entscheidung. Einerseits bietet das Gesetz über digitale Märkte neue Möglichkeiten, andererseits könnten die damit verbundenen Kosten einige Entwickler, insbesondere kleinere und solche, die Gratis-Apps anbieten, vor erhebliche finanzielle Herausforderungen stellen.

Via Mastodon

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts

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