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Apple wehrt sich gegen britische Anordnung zur iCloud-Entschlüsselung

Apple hat offiziell rechtliche Schritte gegen die britische Regierung eingeleitet, um eine Anordnung zur Entschlüsselung von iCloud-Backups anzufechten. Die britische Regierung fordert einen Hintertür-Zugang zu verschlüsselten iCloud-Daten, was Apple als massiven Eingriff in die Privatsphäre seiner Nutzer:innen betrachtet.

Großbritannien fordert Zugang zu iCloud-Backups

Die britischen Behörden haben Apple im Januar 2025 aufgefordert, eine Hintertür in die Ende-zu-Ende-verschlüsselten iCloud-Backups einzubauen. Diese Forderung beruht auf dem Investigatory Powers Act, einem Gesetz zur nationalen Sicherheit, das Unternehmen zur Zusammenarbeit mit Geheimdiensten verpflichtet.

Apple entschied sich daraufhin, die verschlüsselte iCloud-Backup-Funktion für britische Nutzer:innen einzustellen, um die gesetzlichen Vorgaben nicht erfüllen zu müssen.

Apple zieht vor Gericht

Apple hat nun eine offizielle Beschwerde beim Investigatory Powers Tribunal (IPT) eingereicht, der Stelle, die in Großbritannien für die Kontrolle der Sicherheitsdienste zuständig ist.

Ein zentraler Punkt ist, dass Apple die starke iCloud-Verschlüsselung in anderen Ländern weiterhin anbietet. Die britische Regierung betrachtet dies als Teilweise-Nichtbefolgung der Anordnung, da sie auch auf Daten außerhalb Großbritanniens zugreifen wollte.

Die Verhandlung vor dem IPT wird voraussichtlich geheim stattfinden, sodass Details des Verfahrens nicht öffentlich bekannt werden.

Bedeutung für Datenschutz und Verschlüsselung

Apple positioniert sich als Vorreiter für Datenschutz und Verschlüsselung und betont, dass es keine Hintertüren in seine Produkte einbauen wird. Das Verfahren könnte eine Präzedenzentscheidung sein, die über Großbritannien hinaus Auswirkungen auf Datenschutzgesetze und staatliche Überwachung weltweit haben könnte.

Via: Techcrunch
Titelbild: KI (Dall-e)

Michael Reimann

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