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Apple vor größtem Umsatzsprung seit zwei Jahren durch starke iPhone-Nachfrage in China

Apple steht vor einem bedeutenden Umsatzanstieg im vierten Quartal, vor allem aufgrund der starken Nachfrage nach dem iPhone 16 in China. Dieser Aufschwung könnte das höchste Umsatzwachstum seit zwei Jahren bedeuten und gibt wichtige Hinweise zur Marktposition von Apple in einem zunehmend hart umkämpften Umfeld.

Starke Nachfrage nach iPhone 16 in China

Die iPhone 16-Serie wurde erst kurz vor Ende des Fiskalquartals in den Handel gebracht. Dennoch konnte Apple dank der neuen Geräte im Septemberquartal voraussichtlich eine 3,8 % höhere iPhone-Verkaufszahl verzeichnen. Analyst:innen gehen davon aus, dass das Interesse an den neuen Modellen die Abwärtsentwicklung der letzten beiden Quartale brechen könnte. Für Apple bleibt jedoch die Herausforderung bestehen, die Nachfrage auch in anderen Regionen zu stabilisieren und gleichzeitig die Erwartungen an künftige Produkte zu erfüllen.

Insbesondere in China hat Apple von dieser gestiegenen Nachfrage profitiert. Laut aktuellen IDC-Daten konnte das Unternehmen seine Marktanteile dort verbessern. Vergünstigungen für das iPhone 16 Plus auf Plattformen wie Pinduoduo haben vermutlich ebenfalls zur Attraktivität der Geräte beigetragen. Da Pinduoduo jedoch nicht zu den offiziellen Apple-Händlern zählt, bleibt unklar, wie sich solche Rabatte langfristig auf den Marktwert der Geräte auswirken.

Verzögerte Einführung von Apple Intelligence

Apple hat mit Apple Intelligence sein KI-basiertes Feature-Set eingeführt, das bisher jedoch nur auf dem US-amerikanischen Markt für iPhone und iPad verfügbar ist. Das Feature ermöglicht erweiterte Funktionen zur Textverarbeitung und Bildbearbeitung, was eine „AI-Superzyklus“-Erwartung aufkommen ließ. Die langsame Einführung der Funktionen in Europa und China, wo Apple unter starkem Wettbewerbsdruck durch Huawei und andere lokale Marken steht, könnte jedoch dazu führen, dass einige Kund:innen ihre Käufe aufschieben.

Apples eingeschränkter Rollout von Apple Intelligence deutet auf regulatorische Hürden hin, insbesondere durch die Digital Markets Act-Gesetzgebung der Europäischen Union. Die vollständige Einführung auf dem europäischen iPhone- und iPad-Markt ist nun für April 2025 geplant, während Mac-Nutzer:innen in der EU bereits in den Genuss der Funktionen kommen.

Herausforderungen durch regulatorischen Druck

Zusätzlich zu den Expansionsplänen stehen Apples Dienstleistungseinnahmen weiterhin unter regulatorischer Beobachtung. Die EU warf Apple im Sommer vor, gegen ihre Technologievorschriften zu verstoßen, was langfristige Auswirkungen auf die Entwicklung in der Region haben könnte. Die Vereinbarung zwischen Apple und Alphabet, die Google zur Standardsuchmaschine auf iOS-Geräten macht, wird in den USA ebenfalls intensiv geprüft und könnte Einfluss auf die Einnahmen aus Suchmaschinendeals haben.

Zudem belastet eine einmalige Steuerrückstellung das vierte Quartalsergebnis um etwa zehn Milliarden US-Dollar. Dieser Betrag resultiert aus einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs gegen Apple in einem Steuerfall in Irland. Diese Entwicklung könnte das künftige Geschäftsergebnis von Apple in Europa ebenfalls beeinflussen.

Insgesamt wird das vierte Quartal für Apple entscheidend sein, um die Position im internationalen Marktumfeld zu stärken und das volle Potenzial von Apple Intelligence auf globaler Ebene auszuschöpfen.

Via: Reuters
Titelbild: KI (Dall-e)

Michael Reimann

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