Apple verzögert die Markteinführung seines neuen Smart-Home-Geräts mit Display. Berichten zufolge ist nicht nur die Entwicklung von Apple Intelligence problematisch, sondern auch die Anpassung an das kommende iOS 19 Design.
Softwareprobleme bremsen HomePad-Start weiter aus
Laut Ming-Chi Kuo liegt die Verzögerung nicht nur an der neuen Siri-Integration. In einem Beitrag auf X erklärt er:
„Vor drei Monaten prognostizierte ich, dass die Massenproduktion des neuen, mit Display ausgestatteten HomePods von Q1 2025 auf Q3 2025 (nach WWDC) verschoben wird – aufgrund von Softwareentwicklungsproblemen. Neben Apple Intelligence betrifft dies auch die Angleichung der HomePod-Oberfläche an neue Betriebssystem-Updates wie iOS 19, die in der zweiten Jahreshälfte 2025 ausgerollt werden.“
Ursprünglich sollte das Gerät, das informell als HomePad bezeichnet wird, bereits im März erscheinen. Mark Gurman von Bloomberg hatte diesen Termin lange als realistisch eingeschätzt. Doch je weiter sich das Siri-Update verzögerte, desto unsicherer wurde der Release.
Die KI-gestützten Siri-Funktionen, die mit iOS 18.4 hätten kommen sollen, wurden mittlerweile offiziell auf unbestimmte Zeit verschoben. Nun scheint aber klar: Auch das geplante neue Design von iOS 19 verzögert die Einführung von HomePad.
Design von iOS 19 könnte noch nicht stabil sein
Apple arbeitet laut Berichten an einer umfassenden Überarbeitung der Benutzeroberfläche seiner Betriebssysteme, einschließlich iOS 19, macOS 16 und dem neuen „homeOS“ für HomePad.
Eine zentrale Herausforderung ist offenbar die Konsistenz der Benutzerführung über alle Plattformen hinweg. Apple könnte befürchten, dass sich das finale Design von iOS 19 während der Beta-Phase noch verändert. Würde HomePad jetzt starten, müssten bereits entwickelte Oberflächenelemente später erneut überarbeitet werden.
Es wäre für Apple einfacher, das Gerät erst dann auf den Markt zu bringen, wenn die visuelle und funktionale Gestaltung von iOS 19 abgeschlossen ist.
Zukunft von HomePad und Apples Smart-Home-Strategie
HomePad soll als Smart-Home-Hub mit integriertem Display neue Maßstäbe setzen und vermutlich Funktionen wie FaceTime, Steuerung von HomeKit-Geräten und KI-gestützte Automationen bieten.
Die Verzögerung zeigt, dass Apple eine einheitliche Nutzererfahrung sicherstellen möchte. Dies könnte darauf hindeuten, dass iOS 19 eine der größten Interface-Neugestaltungen seit Jahren bringt.
Die kommenden WWDC 2025 wird Klarheit darüber schaffen, ob das HomePad endgültig vorgestellt wird oder ob weitere Verzögerungen drohen. Spannend bleibt auch, wie es dort mit Apple Intelligence im Allgemeinen weitergeht.
Via: 9To5Mac
Titelbild: KI (Dall-e)