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Apple und Amazon: Ein Deal für „Reinere“ Produktseiten

Apple hat sich offenbar mit Amazon auf eine Vereinbarung geeinigt, die die Darstellung von Apple-Produkten auf Amazon beeinflusst. Diese Entwicklung könnte weitreichende Folgen für die Werbepraktiken auf Online-Marktplätzen haben.

Exklusive Werbefreiheit für Apple

Ein Bericht von Insider enthüllt, dass Apple eine besondere Vereinbarung mit Amazon getroffen hat: Werbung von Konkurrenzmarken auf Apple-Produktseiten und in Suchergebnissen wird eingeschränkt. Dies bedeutet, dass Suchergebnisse und Produktseiten für Apple-Geräte, im Vergleich zu denen von Konkurrenten, deutlich weniger Werbung aufweisen.

Saubere Suchergebnisse, aber zu welchem Preis?

Wenn man auf Amazon nach einem iPhone 15 sucht, sieht man hauptsächlich Apple-Produkte in den Werbebannern, im Gegensatz zu Seiten für Konkurrenzprodukte, wie dem Samsung Galaxy S23, die mit Werbung für andere Produkte überflutet werden. Auch auf den Produktseiten selbst zeigt sich dieser Trend: Apple-Seiten sind fast werbefrei, während Seiten von Marken wie Samsung häufig mit Werbung für Produkte anderer Marken bestückt sind.

Der Deal hinter den Kulissen

Die werbefreien Seiten resultieren aus einer Vereinbarung, die Apple 2018 getroffen hat, um seine Produkte auf Amazon zu verkaufen. In einer E-Mail, die vom Justizausschuss des Repräsentantenhauses veröffentlicht wurde, heißt es, Apple wünsche keine Konkurrenzwerbung in Suchergebnissen oder auf Produktseiten. Ob und wie viel Apple Amazon für diesen exklusiven Werbeplatz bezahlt, bleibt unklar.

Kritische Betrachtung

Diese Vereinbarung wirft Fragen bezüglich der Fairness und Transparenz auf Online-Marktplätzen auf. Während Apple von dieser „sauberen“ Darstellung profitieren könnte, stellt sich die Frage, ob dies einen unfairen Vorteil gegenüber anderen Marken darstellt. Zudem beleuchtet dies die Praktiken von Amazon, die bereits in der Kartellklage der Federal Trade Commission angesprochen wurden. Die FTC kritisiert, dass Amazon durch verstärkte Werbung Gewinne erzielt, obwohl dies die Kundenerfahrung verschlechtert.

Via The Verge

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts

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