Apple erweitert die Zahlungsmöglichkeiten im deutschen Online Store. Neben Kreditkarte, PayPal, Apple Pay und Gutscheinkarten kannst Du jetzt auch die neue Option „Request to Pay“ (R2P) nutzen. Dieses Verfahren, basierend auf Banküberweisungen, wird in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bank angeboten.
So funktioniert „Request to Pay“ im Apple Store
Mit „Request to Pay“ ergänzt Apple die klassischen Bezahlmethoden durch ein bankbasiertes Verfahren. Sobald Du deine Produkte in den Warenkorb gelegt und die Lieferadresse angegeben hast, kannst Du auf der Bezahlseite die Option „Banküberweisung“ auswählen.
Nach Eingabe Deiner IBAN variiert der Ablauf je nach Bank:
- Direktbanken bearbeiten die Überweisung in der Regel innerhalb von ein bis drei Tagen.
- Andere Banken leiten Dich häufig direkt zu einem Online-Banking-Formular weiter, wo Du die Überweisung in Echtzeit abschließen kannst.
Ein Vorteil des Verfahrens: Alle notwendigen Informationen wie Rechnungsnummer oder Zahlungsdetails werden automatisch an das Online-Banking übermittelt. Du musst keine Angaben händisch eingeben, was den Prozess erleichtert.
Die technische Abwicklung übernimmt die Deutsche Bank, die dabei auch Zugriff auf die relevanten Daten erhält. Neben Apples Datenschutzbestimmungen gelten also auch die Regularien der Deutschen Bank.
Vor- und Nachteile der neuen Zahlungsoption
„Request to Pay“ bringt praktische Vorteile mit sich, insbesondere in Bezug auf Automatisierung und Zuverlässigkeit. Da Zahlungsdetails automatisch verarbeitet werden, reduziert sich das Risiko von Fehlern beim Eingeben von Daten. Außerdem erfolgt die Zuweisung der Zahlung an Apple schnell und unkompliziert.
Ein Nachteil ist, dass der Betrag sofort oder nach einer kurzen Bearbeitungszeit vom Konto abgebucht wird. Anders als bei Kreditkarten gibt es keine Möglichkeit, die Zahlung hinauszuzögern. Das kann problematisch sein, wenn eine Bestellung retourniert werden muss oder Probleme mit der Lieferung auftreten. In solchen Fällen musst Du auf die Rückerstattung warten, da das Geld erst einmal bei Apple eingegangen ist.
Bewährte Technik jetzt auch bei Apple
Das „Request to Pay“-Verfahren ist innerhalb des SEPA-Raums bereits seit 2021 standardisiert. Apple kooperiert für die Umsetzung mit der Deutschen Bank, die für die automatische Datenverarbeitung zuständig ist. Dass nun auch der Apple Store diese Methode anbietet, könnte zeigen, dass R2P verstärkt als sichere Alternative zur klassischen Kreditkartenzahlung wahrgenommen wird.
Apples Integration von R2P vereint Komfort und schnelle Zahlungsabwicklung, hat aber auch Einschränkungen. Nutzer:innen sollten abwägen, ob diese Option zu ihrem Kaufverhalten passt – gerade im Hinblick auf Rücksendungen oder mögliche Garantiefälle
Via Finanz-Szene