Apple Pay ist in Deutschland das beliebteste Mobile Payment Verfahren. Die jährliche Bundesbank Studie zeigt noch mehr interessantes.
In der aktuellen Studie Zahlungsverhalten in Deutschland 2021 nutzten 38 Prozent aller Kunden Apple Pay, falls sie mobil bezahlten. Die Bezahl-Apps von Banken und Sparkassen lagen mit 25 Prozent deutlich zurück und Google Pay musste sich mit 18 Prozent begnügen.
Insgesamt sind Verbraucher:innen gut mit Smartphones ausgestattet. 2021 besitzen rund 89 Prozent der Befragten ein solches. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber 2020 um fünf Prozent. 2021 wurde zum ersten Mal der Besitz von Wearables mit Zahlungsfunktion abgefragt: sieben Prozent der Befragten hatten eine Smartwatch, vier Prozent ein Fitnessarmband.
Von den Smartphone Besitzenden bezahlten 17 Prozent schon einmal damit an der Kasse. Dies entspricht einem Zuwachs von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die gleiche Frage ging 2021 erstmals an allen Besitzer:innen von Wearables: Bereits 27 Prozent von ihnen bezahlten damit schon einmal im Laden.
Apple Pay zumeist für Kleinbeträge
Die Studie zeigt, dass Mobile Payment zumeist nur fürs Bezahlen kleinerer Beträge Nutzung findet. Daher liegt der Anteil der getätigten Zahlungen am Wert und der Anzahl aller Transaktionen im stationären Handel bei lediglich drei Prozent.
So bequem und im Falle von Apple Pay kontaktloses Bezahlen ist, es findet noch geringen Einsatz in Deutschland. Hierzu passt auch, dass für 95 Prozent der Befragten ein Girokonto bei Amazon, Apple, Facebook oder Google eine unwahrscheinliche Option wäre.
In Summe macht Apple mit dem Apple Pay Service vieles richtig. Zugleich bleibt Deutschland auch nach zwei Jahren Coronakrise im Kern ein Bargeldland. Das Vertrauen zu FinTechs oder auch Apple als Alternative zu Sparkassen und klassischen Banken wächst nur zaghaft.
Via Bundesbank
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