(Update: Artikel um ein Statement von Spotify ergänzt) Ein aktueller Bericht zeigt deutliche Unterschiede in den Auszahlungen von Musik-Streaming-Diensten an Künstler:innen. Apple Music zahlt demnach mehr als das Doppelte im Vergleich zu Spotify, das trotz Preiserhöhungen seine Auszahlungen nicht steigert.
Laut einem neuen Bericht des Musik-Analyseunternehmens Duetti, der sich auf die Auszahlungen von 2024 konzentriert, gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den führenden Streaming-Diensten. Der Bericht zeigt, wie viel Plattformen pro 1.000 Streams an Künstler:innen zahlen:
Apple Music zahlt mehr als doppelt so viel wie Spotify, das mit 3,00 USD pro 1.000 Streams das Schlusslicht bildet. Dies ist teilweise auf Spotifys kostenloses, werbefinanziertes Angebot zurückzuführen, das nur geringe Einnahmen für Künstler:innen generiert.
Die niedrigen Auszahlungen von Spotify lassen sich nicht allein durch das kostenlose Abo-Modell erklären. YouTube, das ebenfalls stark auf Werbung setzt, zahlt mit 4,80 USD pro 1.000 Streams deutlich mehr. Dies zeigt, dass Spotify trotz wachsender Nutzerzahlen und Preissteigerungen offenbar nicht bereit ist, seine Künstler:innen fairer zu entlohnen.
Ein weiteres Problem ist Spotifys verstärkter Fokus auf Podcasts und Hörbücher, die viel Kapital binden, während die Musik-Streams für Künstler:innen immer weniger lukrativ werden. Laut Bericht sind die durchschnittlichen Auszahlungen in den letzten Jahren trotz höherer Abo-Preise weiter gesunken.
Apple Music hingegen verfolgt eine andere Strategie. Durch sein rein kostenpflichtiges Modell kann es höhere Einnahmen generieren und diese an die Künstler:innen weitergeben.
Die Unterschiede in den Streaming-Auszahlungen werfen Fragen zur Fairness und Nachhaltigkeit der aktuellen Monetarisierungsmodelle auf. Während Apple Music seine Position als eine der lukrativsten Plattformen für Künstler:innen stärkt, steht Spotify unter Druck, seine Einnahmen besser zu verteilen.
Für Musiker:innen könnte dies bedeuten, dass sie verstärkt Plattformen bevorzugen, die höhere Margen bieten und langfristige Einnahmequellen sichern. Gleichzeitig müssen Streaming-Dienste wie Spotify Wege finden, profitabel zu bleiben, ohne dabei Künstler:innen zu benachteiligen.
Die Apfeltalk-Redaktion hat vom Presse-Team von Spotify folgendes Statement zu dem verlinkten Bericht erhalten, das wir an dieser Stelle gerne veröffentlichen:
Die Behauptungen sind absurd und unbegründet. Kein Streaming Service zahlt pro Stream, weil dieser Ansatz die Services dazu verleiten würde, Streams auf ihrer eigenen Plattform zu minimieren. Das würde zu weniger Engagement, weniger Verbindungen zu Künstler*innen und geringeren Gesamtauszahlungen führen.
Stattdessen verfolgen wir den gegenteiligen Ansatz: Wir möchten, dass die Nutzer*innen noch aktiver sind, damit sie mehr bezahlen – sowohl durch ihre Verweildauer als auch durch die Wahl unseres Premium-Abonnements. Wir sind stolz darauf, bei den Gesamtausschüttungen führend zu sein. Das ist kein Zufall, sondern das Ergebnis eines durchdachten Konzepts.
Aus diesen Gründen distanzieren wir uns nicht nur von den genannten Zahlen, sondern bestreiten den Bericht als solchen, da dieser auf unbewiesenen Mutmaßungen beruht, die nichts mit der Realität unserer Branche zu tun haben.
Via: 9To5Mac
Titelbild: KI (Dall-e)
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