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Apple lehnt Vorschlag zur Abschaffung von DEI-Programmen ab

Die Geschäftsleitung von Apple hat sich entschieden gegen einen Vorschlag ausgesprochen, der darauf abzielt, die Diversity-, Equity- und Inclusion-Programme (DEI) des Unternehmens abzuschaffen. Die Position des Vorstands wurde in einem kürzlich veröffentlichten Proxy-Filing deutlich gemacht.

Vorschlag eines konservativen Thinktanks

Der Vorschlag, eingereicht vom National Center for Public Policy Research, fordert Apple auf, seine DEI-Programme, -Richtlinien, -Abteilungen und -Ziele zu überprüfen und möglicherweise abzuschaffen. Als Begründung führt der Thinktank an, dass solche Programme Unternehmen anfälliger für Klagen machen könnten, insbesondere im Hinblick auf das jüngste Urteil des US Supreme Court, das affirmative Action im Hochschulbereich eingeschränkt hat.

In der Einreichung wird zudem auf andere Unternehmen verwiesen, die ihre DEI-Programme kürzlich reduziert oder eingestellt haben. Zu diesen zählen Meta und Amazon, die ähnliche Schritte unternommen haben, um sich an die veränderte rechtliche Landschaft anzupassen.

Apples Position: Bestehende Programme ausreichend

Apple bezeichnet den Vorschlag als „überflüssig“, da das Unternehmen bereits ein gut etabliertes Compliance-Programm habe, das sicherstelle, dass es keine rechtlichen Risiken eingeht. Der Vorstand argumentiert weiter, dass der Vorschlag eine „unangemessene Mikromanagementforderung“ darstelle und unnötig in die internen Programme und Richtlinien eingreifen würde.

Das Unternehmen unterstreicht zudem, dass es weiterhin bestrebt sei, eine „Kultur der Zugehörigkeit“ zu schaffen, in der alle Mitarbeitenden ihr Bestes leisten können. Apple sieht in seinen DEI-Initiativen einen wichtigen Bestandteil, um diese Unternehmenskultur zu fördern.

Vergleich mit anderen Unternehmen

Im Gegensatz zu Meta und Amazon, die kürzlich Schlagzeilen mit der Abschaffung oder Reduzierung ihrer DEI-Programme gemacht haben, verfolgt Apple einen anderen Ansatz. Während der Druck durch konservative Gruppen und rechtliche Unsicherheiten zunimmt, betont Apple die Bedeutung dieser Programme für die eigene Unternehmenskultur und das Engagement für Vielfalt und Gleichberechtigung.

Fazit: Apples Entschlossenheit in einer polarisierten Debatte

In einer Zeit, in der DEI-Programme zunehmend unter politischem und rechtlichem Druck stehen, bleibt Apple standhaft. Der Vorstand bekräftigt die Relevanz dieser Initiativen und signalisiert, dass sie weiterhin ein integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie bleiben. Ob diese Haltung langfristig Bestand hat, wird von der weiteren Entwicklung der rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen abhängen.

Via: Techcrunch
Titelbild: KI (Dall-e)

Michael Reimann

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