Apple, das weltbekannte Technologieunternehmen, sieht sich mit ernsthaften Diskriminierungsvorwürfen bei der Einstellung konfrontiert. Das US-Justizministerium hat dem Unternehmen vorgeworfen, bei der Rekrutierung von Mitarbeitern für sein Programm zur Zertifizierung von Dauerarbeitsplätzen gegen Antidiskriminierungsgesetze verstoßen zu haben. Apple hat sich bereiterklärt, bis zu 25 Millionen Dollar zu zahlen, um diese Anschuldigungen beizulegen.
Umstrittene Einstellungspraktiken
Das Justizministerium identifizierte mehrere Probleme in Apples Rekrutierungsverfahren. Insbesondere wurden Stellenausschreibungen nicht auf der firmeneigenen Website veröffentlicht, obwohl dies für andere Stellen üblich war. Außerdem akzeptierte Apple Bewerbungen für bestimmte Positionen ausschließlich auf dem Postweg und berücksichtigte keine elektronischen Bewerbungen von aktuellen Mitarbeitern.
Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt
Diese Praktiken hatten zur Folge, dass es für bestimmte Stellenangebote kaum oder keine Bewerbungen von Personen gab, deren Arbeitserlaubnis noch nicht abgelaufen war. Das DOJ sieht darin einen Verstoß gegen das Einwanderungs- und Staatsangehörigkeitsgesetz (Immigration and Nationality Act), da sie den Zugang zu Arbeitsmöglichkeiten für bestimmte Gruppen einschränkten.
Apple konfrontiert mit Diskriminierungsvorwürfen – die Reaktion
Während Apple die Anwendung illegaler Einstellungspraktiken bestreitet, hat das Unternehmen zugestimmt, die Bedenken des DOJ durch den Vergleich auszuräumen. Laut Apple-Sprecher Fred Sainz hat das Unternehmen bereits einen umfassenden Sanierungsplan umgesetzt, um die Anforderungen der Regierungsbehörden zu erfüllen und gleichzeitig weiterhin in den USA zu wachsen.
Als Teil des Vergleichs fordert das DOJ, dass Apple eine umfassendere Rekrutierung für alle PERM-Stellen durchführt. Dazu gehört die Ausschreibung dieser Stellen auf der firmeneigenen Job-Website und die Annahme von Bewerbungen auf digitalem Weg. Einige dieser Maßnahmen hat Apple bereits umgesetzt.
Via The Verge