Mit der Veröffentlichung der jüngsten Modelle des MacBook Pro und MacBook Air vor einigen Monaten hat auch die dritte Generation der Butterfly-Tastaturen Einzug in die Geräte erhalten. Neuerung ist u. a. eine Silikon-Membran, die Ausfälle einzelner Tasten verhindern soll – ein so weit verbreitetes Problem, dass Apple für betroffene Geräte mit älteren Butterfly-Tastaturen ein kostenloses Reparaturprogramm anbietet. Nun zeigt sich allerdings, dass es auch mit der dritten Generation der Tastatur zu solchen Problemen kommen kann.
Internen Dokumenten ist zu entnehmen, dass die Membran verhindern soll, dass Staub, Krümel und ähnliches unter die Tasten gelangen und den Butterfly-Mechanismus stören. Offiziell spricht Apple lediglich davon, dass die dritte Generation der Tastatur ein leiseres Tippen ermöglicht. Offenbar scheint der neue Mechanismus aber auch nicht komplett ausfallsicher zu sein. Vereinzelt soll es weiterhin zu nicht oder doppelt reagierenden Tasten kommen. Ein Reparaturprogramm für die aktuellen Geräte gibt es aber nicht. Kostenfreie Reparaturen sind nur innerhalb der Garantie möglich.
Apples Reaktion auf die neuerlichen Probleme kann wohl, um es freundlich auszudrücken, als recht ernüchternd bezeichnet werden. Das Unternehmen entschuldigt sich bei betroffenen Kunden. „Uns ist bekannt, dass eine kleine Zahl an Nutzern Probleme mit ihrer Butterfly-Tastatur der dritten Generation haben und wir entschuldigen uns dafür. Die überwiegende Mehrheit der MacBook-Kunden haben positive Erfahrungen mit ihrer neuen Tastatur“, so Apple. Betroffene Kunden sollen sich an den Apple Support wenden, ergänzt das Unternehmen weiter.
Die einjährige Hardware-Garantie wird bei ersten Geräten mit der dritten Generation des Butterfly-Mechanismus aber im Juni auslaufen. Die Gewährleistungsfrist beträgt zwar zwei Jahre, je nach Händler sind die Verbraucherrechte hier aber oft nur mühsam durchzusetzen. Auf die neuerlichen Probleme mit dem Butterfly-Mechanismus macht Joanna Stern von The Wall Street Journal in einem Artikel aufmerksam. In ihrem Artikel illustriert die selbst Betroffene das Problem: Im Artikel kann die Darstellung einzelner Buchstaben abgeschaltet werden.
Bild von iFixit
Via MacRumors
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