News

Apple entgeht Gerichtsverfahren um Vorwürfe der Überbezahlung von Tim Cook

In einem kürzlichen Gerichtsverfahren musste sich Apple gegen Vorwürfe verteidigen, das Unternehmen hätte CEO Tim Cook und andere Top-Führungskräfte um Zehnmillionen Dollar zu viel bezahlt. Diese Anschuldigungen wurden jedoch von einem Bundesrichter am Mittwoch zurückgewiesen, was für das Technologieunternehmen einen bedeutenden Sieg darstellt.

Details zum Fall und Entscheidung des Gerichts

Ein Pensionsfonds der International Brotherhood of Teamsters erhob die Anklage gegen Apple. Der Fonds behauptete, Apple hätte in den Jahren 2021 und 2022 Cook und vier weiteren Führungskräften jeweils 92,7 Millionen Dollar und 94 Millionen Dollar zugesprochen, indem die Wertberechnung der auf Leistung basierenden Aktienprämien fehlerhaft durchgeführt wurde. Ziel war es laut Kläger, jährlich nur 77,5 Millionen Dollar zu vergeben.

Die Anwälte des Pensionsfonds führten aus, der Fehler bei der Berechnung der „fairen Werte“ der eingeschränkten Aktieneinheiten zum Zeitpunkt der Vergabe habe die Aktionäre in die Irre geführt. Diese hätten beratende Stimmen zur Vergütung der Führungskräfte, bekannt als „Say-on-Pay“, abgegeben.

Die zuständige Richterin Jennifer Rochon sah die Sache anders. Sie merkte an, Apple habe seine Vergütungsmethoden in den detaillierten Entschädigungstabellen seiner Proxy-Erklärung für 2023 „präzise“ beschrieben, wie es die Wertpapiergesetze und die Regeln der U.S. Securities and Exchange Commission vorschreiben.

Rochon fand zudem keine Beweise dafür, dass Apples Vorstand bei der Vergabe der Vergütungen unangemessen gehandelt habe. Sie betonte, der Kläger habe dem Vorstand nicht genügend Zeit eingeräumt, um die Einwände zu prüfen, bevor die Klage erhoben wurde.

Tim Cooks Vergütung im Überblick

Aus den Proxy-Unterlagen von Apple geht hervor, dass Cooks Gesamtvergütung in den Jahren 2021 und 2022 jeweils etwa 99 Millionen Dollar betrug, wovon mehr als 82 Millionen Dollar jedes Jahr auf Aktienprämien entfielen. Für das Jahr 2023 sank Cooks Gesamtvergütung auf 63,2 Millionen Dollar.

Dieser Fall hebt die Komplexität der Vergütungsstrukturen in großen Technologieunternehmen hervor und zeigt, wie wichtig eine transparente Darstellung gegenüber den Aktionären ist. Apple scheint diese Herausforderung erfolgreich gemeistert zu haben, indem das Unternehmen seine Vergütungspraktiken klar und gemäß den gesetzlichen Anforderungen kommuniziert hat.

Quelle: MacRumors
Titelbild: KI (Dall-e)

Michael Reimann

Neueste Artikel

Tim Cook: Apple wird keine Gebühren für KI erheben

In einem Interview mit WIRED hat Apples CEO Tim Cook eine klare Aussage getroffen: Apple hat "nie darüber gesprochen", für…

22. Dezember 2024

App Store 2024: Umsatzwachstum trotz sinkender Downloads

Der weltweite App-Markt hat 2024 ein beeindruckendes Wachstum erlebt, obwohl die Downloadzahlen zurückgegangen sind. (mehr …)

22. Dezember 2024

Luigi Mangione: Reporter ohne Grenzen fordern Verbot für KI-Zusammenfassungen

Die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ (RSF) fordert Apple auf, die Zusammenfassungsfunktion seiner Apple-Intelligence-KI zu entfernen. Der Aufruf kommt nach einem…

22. Dezember 2024

iOS 18.2.1: Kleines Update für Dein iPhone steht bevor

Apple arbeitet bereits an der nächsten Aktualisierung für iPhones mit iOS 18.2.1, die in den kommenden Wochen veröffentlicht werden könnte.…

22. Dezember 2024

Anker USB-C Hub 10-in-1 Aluminium-Monitorstandfuß: Ordnung und Funktionalität auf dem Schreibtisch

Der Anker USB-C Hub, 10-in-1 Aluminium-Monitorstandfuß, kombiniert eine Dockingstation mit einem ergonomischen Monitorständer. Die Lösung richtet sich an Nutzer:innen, die…

21. Dezember 2024

Die Top 5 Apple-Produkte, auf die Du Dich 2025 freuen kannst

Das Jahr 2025 verspricht ein aufregendes Jahr für Apple zu werden, mit einer Vielzahl neuer Produkte und Technologien. Von einem…

21. Dezember 2024

Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.

Mehr lesen