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Apple entfernt WhatsApp aus Chinas App Store

Apple hat kürzlich WhatsApp und weitere soziale Medien aus seinem chinesischen App Store entfernt. Dies erfolgte auf Anordnung der chinesischen Regierung, die eine stärkere Kontrolle des Internets anstrebt.

2023 initiierten chinesische Regulierungsbehörden ein Programm, das darauf abzielte, viele veraltete oder nicht registrierte Apps aus den inländischen iOS- und Android-Stores zu entfernen. Im August forderte China alle App-Entwickler auf, sich bis Ende März bei der Regierung zu registrieren oder den Betrieb einzustellen.

Große Firewall schränkt Auswahl ein

Die Entscheidung von Apple folgt den jahrelangen Bestrebungen Pekings, die Nutzung ausländischer Nachrichten- und Social-Media-Plattformen wie WhatsApp zu blockieren, was als “Great Firewall” bekannt ist. Dies hat dazu geführt, dass Apps wie WeChat von Tencent Holdings Ltd. im Inland dominieren. Chinesische Nutzer können jedoch weiterhin virtuelle private Netzwerke verwenden, um ausländische Medien zu betrachten.

Rich Bishop, Mitbegründer und CEO von AppInChina, merkte an, dass chinesische Verbraucher nun fast ausschließlich auf chinesische Apps beschränkt sein werden. Dies stellt eine erhebliche Veränderung dar und isoliert die chinesischen Bürger weiterhin von der restlichen Welt.

USA erwägen Maßnahmen gegen TikTok

Parallel dazu ergreift die US-Regierung Schritte in Richtung eines Verbots von TikTok, der populären Video-App des in Peking ansässigen Unternehmens ByteDance Ltd. US-Politiker haben ebenfalls aus nationalen Sicherheitsbedenken heraus Maßnahmen gefordert.

Apple betonte, dass es die Gesetze in den Ländern, in denen es tätig ist, befolgen muss, auch wenn es nicht immer damit einverstanden ist. Die Apps bleiben in allen anderen Ländern, in denen sie verfügbar sind, weiterhin zum Download verfügbar. Dies unterstreicht die komplexe Lage, in der sich internationale Unternehmen wie Apple befinden, wenn sie sich an unterschiedliche rechtliche Rahmenbedingungen in verschiedenen Ländern anpassen müssen.

Quelle: Bloomberg

Michael Reimann

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