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Apple durchbricht 2024 eine 13-jährige Serie neuer Hardware-Produkte

Zum ersten Mal seit 14 Jahren hat Apple im Jahr 2024 keine komplett neue Hardware-Produktlinie vorgestellt. Stattdessen konzentrierte sich das Unternehmen auf Weiterentwicklungen bestehender Produkte sowie auf den Ausbau von Softwarefunktionen wie Apple Intelligence. Dies markiert einen bemerkenswerten Wendepunkt in der Unternehmensstrategie, die zuvor regelmäßig neue Hardware-Kategorien präsentierte.

Rückblick: Apples jährliche Hardware-Highlights seit 2010

Von der Einführung des iPads im Jahr 2010 bis hin zur Vorstellung der Vision Pro im Jahr 2023 hat Apple jährlich neue Produktkategorien auf den Markt gebracht. Zu den Meilensteinen zählen die Apple Watch (2014), AirPods (2016) und HomePod (2017). Diese Tradition endete 2024, da keine komplett neue Kategorie hinzugefügt wurde.

Das Jahr war stattdessen geprägt von bedeutenden Updates für bestehende Produkte wie das überarbeitete iPad Pro, den Mac mini und die Apple Watch Series 10. Die Vision Pro, die 2023 angekündigt wurde, kam erst im Februar 2024 auf den Markt und dominierte zusammen mit Apple Intelligence die Produkt- und Entwicklungsstrategie.

Apple hat sich 2024 auf die Perfektionierung bestehender Geräte konzentriert. Beispiele dafür sind:

  • OLED-Displays für das iPad Pro
  • M4-Chips mit verbesserter Leistung und Effizienz
  • Ein standardisierter 16-GB-Arbeitsspeicher für die gesamte Mac-Produktpalette
  • Apple Pencil Pro und die vierte Generation der AirPods

Während Vision Pro eine völlig neue Produktlinie darstellt, waren ihre Entwicklung und Markteinführung so ressourcenintensiv, dass sie offenbar die Vorstellung weiterer neuer Produkte beeinflussten.

Ursachen für den Strategiewechsel 2024

Der Mangel an neuen Hardware-Kategorien lässt sich auf mehrere Faktoren zurückführen:

  1. Ressourcenbindung durch Vision Pro und Apple Intelligence: Beide Projekte beanspruchten erhebliche Forschungs- und Entwicklungsressourcen. Vision Pro erforderte ein neues Betriebssystem, Zubehör und Einzelhandelsstrategien, während Apple Intelligence tief in die bestehenden Produktlinien integriert wurde.
  2. Verlangsamtes Marktwachstum: Verbraucher:innen verlängern zunehmend den Lebenszyklus ihrer Geräte, wodurch die Nachfrage nach neuen Kategorien sinkt. Apple reagiert darauf mit schrittweisen Updates bestehender Produkte.
  3. Eingestellte Projekte: Berichten zufolge hat Apple erhebliche Ressourcen in sein inzwischen eingestelltes Elektroauto-Projekt investiert.
  4. Nachwirkungen der Pandemie: Entwicklungszyklen von zwei bis vier Jahren bedeuten, dass die globale Konjunkturabschwächung durch COVID-19 weiterhin Auswirkungen auf die Produktstrategie hat.

Ausblick auf 2025

Für 2025 plant Apple die Einführung eines HomePods mit 7-Zoll-Display, der als Smart Home Command Center eine neue Produktlinie darstellen könnte. Ansonsten dürften die Schwerpunkte weiterhin auf der Verfeinerung bestehender Geräte und der Entwicklung neuer Softwarefunktionen liegen.

Via

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts

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