Apple wird voraussichtlich im Herbst zwei neue iPad-Modelle vorstellen, möglicherweise während der jährlichen iPhone-Keynote im nächsten Monat. Dazu gehören das neue 11. Generation Einsteiger-iPad sowie das 7. Generation iPad mini. Beide Modelle wurden seit über zwei Jahren nicht mehr aktualisiert, daher ist ein Update längst überfällig.
iPad (11. Generation)
Das aktuelle iPad wurde zuletzt im Oktober 2022 aktualisiert und erhielt dabei das größte Redesign seit der Wiedereinführung des Modells im Jahr 2017. Es erhielt ein flachkantiges Design mit einer Vielzahl von Farben, wechselte zu USB-C und fügte Stereo-Lautsprecher im Querformat hinzu. Zudem war es das erste iPad mit einer Selfie-Kamera im Querformat, eine Funktion, die erst anderthalb Jahre später bei anderen iPads eingeführt wurde. Der Startpreis lag bei 449 US-Dollar.
Laut Bloomberg’s Mark Gurman fokussiert sich Apple darauf, die Produktionskosten für das Einsteigermodell zu senken. Es bleibt unklar, ob dies zu einem weiteren Preisrückgang führen wird oder ob Apple einfach seine Margen verbessern möchte. Nach dem Event am 7. Mai senkte Apple den Preis auf 349 US-Dollar, sodass Verbraucher:innen wahrscheinlich nicht von den günstigeren Produktionskosten profitieren werden.
Das aktuelle iPad der 10. Generation verfügt über einen A14 Bionic-Chip, und es ist noch unklar, auf welchen Chip Apple beim 11. Generation Modell umsteigen wird. Traditionell hinkt das Basismodell zwei Jahre hinter den Chip-Updates her, sodass der A16 Bionic eine sichere Wette ist. Allerdings könnte Apple seine Strategie ändern und einen A17- oder A18-Chip im neuen iPad 11 integrieren, insbesondere im Hinblick auf die zukünftige Nutzung von Apple Intelligence.
iPad mini (7. Generation)
Das iPad mini wurde zuletzt im September 2021 aktualisiert, was ebenfalls das größte Redesign seit seiner Einführung im Jahr 2012 markierte. Das 6. Generation Modell führte das flachkantige Design ein, wechselte zu USB-C und unterstützte den Apple Pencil 2.
Da es das älteste iPad im Lineup ist, fehlen dem iPad mini einige Funktionen der neueren iPads, wie eine Frontkamera im Querformat und Unterstützung für den Apple Pencil Pro. Es ist wahrscheinlich, dass beide Funktionen im 7. Generation-Update eingeführt werden, obwohl die Kamera aufgrund der häufigeren Nutzung des iPad mini im Hochformat möglicherweise nicht verschoben wird. Die Unterstützung für den Apple Pencil Pro dürfte jedoch sicher sein.
Das iPad mini 7 wird voraussichtlich den neuesten A18-Chip erhalten, der Apple Intelligence-Funktionen auf das kleinste iPad bringt. Diese beinhalten die Nutzung von Siri, Genmoji, Image Playground und mehr. Es gibt auch Gerüchte, dass Apple das „Jelly Scrolling“-Problem des iPad mini 6 beheben könnte, bei dem einige Nutzer:innen bemerkten, dass eine Hälfte des Displays schneller aktualisiert wird als die andere.
Stage Manager und Weitere Funktionen
Apple führte mit iPadOS 16 ein neues Fensterverwaltungssystem namens Stage Manager ein, das ursprünglich einen M1-Chip oder neuer erforderte. Es besteht eine gute Chance, dass Stage Manager auf den neuen iPads verfügbar sein wird. Die A16-, A17- und A18-Chips sind definitiv in der Lage, diese Funktion zu unterstützen, was das Upgrade auf diese neueren iPads attraktiver machen würde.
Fazit
Die bevorstehenden iPad-Updates scheinen zwar klein, aber dennoch wichtig zu sein. Insbesondere das iPad mini könnte durch die Integration von Apple Intelligence und möglicherweise Stage Manager eine interessante Ergänzung für Fans werden.
Quelle: 9To5Mac