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Apple Begleicht Russische Antitrust-Strafe: Ein Neues Kapitel

Laut Reuters hat Apple eine Strafe in Höhe von 1,2 Milliarden Rubel (entspricht 13,65 Millionen US-Dollar) an Russland gezahlt.

Dies wurde von der russischen Föderalen Antimonopol-Dienst (FAS) am Montag bekanntgegeben. Die Strafe steht im Zusammenhang mit dem Vorwurf des Missbrauchs der marktbeherrschenden Stellung von Apple im Bereich der In-App-Zahlungen.

Hintergrund des Konflikts

Bereits im Februar 2023 hatte Apple eine ähnliche Strafe in Höhe von rund 12,1 Millionen US-Dollar in einem anderen Antitrust-Fall bezahlt. Dies bezog sich auf den Vorwurf, Apple würde seine Dominanz auf dem Markt für mobile Apps missbrauchen. Seit einigen Jahren befindet sich Russland in einem angespannten Verhältnis mit ausländischen Technologieunternehmen. Ein zentraler Streitpunkt ist dabei der Umgang mit als rechtswidrig eingestuften Inhalten und die Forderung nach lokaler Datenspeicherung. Diese Spannungen verschärften sich weiter, nachdem Russland im Februar 2022 Truppen in die Ukraine entsandte.

Als Reaktion auf den Konflikt in der Ukraine hatte Apple alle Produktverkäufe in Russland ausgesetzt

und den Service von Apple Pay in Russland eingeschränkt. Obwohl Apple nicht sofort auf eine Reuters-Anfrage zur Stellungnahme am Montag reagierte, hatte das Unternehmen zuvor mitgeteilt, dass es die Entscheidung der FAS „respektvoll“ nicht teile. Diese Entscheidung besagte, dass die Verbreitung von Apps über das iOS-Betriebssystem Apple einen Wettbewerbsvorteil verschaffe.

Finanzielle Details der Strafzahlung

Die Strafzahlung erfolgte am 19. Januar, und die Gelder wurden an den russischen Bundeshaushalt überwiesen. Der Wechselkurs zum Zeitpunkt der Zahlung betrug 1 US-Dollar zu 87,8990 Rubel.

Diese Entwicklung unterstreicht die fortlaufenden Herausforderungen, denen sich internationale Technologieunternehmen in Russland gegenübersehen. Apple, als einer der führenden Akteure auf dem globalen Technologiemarkt, sieht sich weiterhin mit regulatorischen Hürden und politischen Spannungen konfrontiert, die das Geschäftsumfeld beeinflussen können. Wie das Unternehmen in Zukunft mit diesen Herausforderungen umgeht, bleibt abzuwarten und wird von Marktbeobachtern mit Interesse verfolgt.

Quelle: Reuters

Michael Reimann

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