Es ist noch nicht lange her, als Apple sich über die qualitative Weiterentwicklung seines Spiele-Services Apple Arcade äußerte. TechRadar konnte nun einen Einblick in die Zusammenarbeit zwischen Apple und den Entwicklern erhalten.
Der kostenpflichtige Abodienst gibt es mittlerweile schon knapp ein Jahr und konnte seit dem Start durchaus zulegen. Waren anfangs nur 60 Titel Teil des Services, sind es mittlerweile schon über 130 Spiele. Hochwertige Spiele sind etwa „Tale of Crows“ und „Next Stop Nowhere“. Sean Krankel von den Night School Studios, der an „Next Stop Nowhere“ mitentwickelte, äußerte sich in einem TechRadar-Artikel anfangs eher zweifelnd an einem Erfolg von Premium Titeln bei Apple Arcade. Jedoch sei er froh darüber, dass das von ihm mitgestaltete Spiel beim Abodienst von Apple erschienen ist. Gründe dafür sind das Verbot von In-App-Käufen und das Erreichen eines breiten Publikums bei Apple Arcade. Mit „Oxenfree“ konnte das Studio bereits ähnliches durchlaufen.
Konzentration auf die Entwicklung
Laut Krankel erreichte man mit „Oxenfree“ nicht nur Nischengruppen, sondern insgesamt auch größeres Publikum. Da hier zusätzliche Verdienstmöglichkeiten untersagt sind, könne man sich auf die Entwicklung eines guten Games konzentrieren. Ähnlich sieht das der „Game of Thrones: Tale Hof Crows“-Entwickler Jacke Hollands. Er setzte sich das Ziel, ein Spiel zu entwickeln, das sich dem Leben des Spielers anpasst.
Ein weiterer Top-Titel, „The Last Campfire“ von Hello Games, erschien neben Apple Arcade auch für PC und Konsolen. Apple kontaktierte 2018 die Entwickler und konnte sie für eine Veröffentlichung des Spiels bei Apple Arcade gewinnen. Die Entwicklung von „The Last Campfire“ beruhte laut Gründer Sean Murray von Anfang an auf die berührungsempfindliche Steuerungsmöglichkeiten von iPhone und iPad. Apple verlangte von den Entwicklern hochwertige, möglichst natürliche Spielerlebnisse.
Wie sich diese neue Strategie von hochwertigen Premium-Titeln in Apple Arcade entwickelt, wird allerdings erst die Zukunft zeigen.