News

Apple Ändert EU App-Store-Richtlinien nach Untersuchung durch die Kommission

Apple hat nach einer Untersuchung der Europäischen Kommission seine Richtlinien für den App Store in der EU geändert. Diese Änderungen ermöglichen es Entwicklern, außerhalb des App Stores mit ihren Kunden zu kommunizieren. Die Untersuchung der Kommission richtete sich gegen Apples Geschäftspraktiken und stellte fest, dass das Unternehmen gegen die Technologieregeln der EU verstoßen hatte.

Neue Richtlinien für Entwickler:innen

Bisher durften Entwickler:innen ihre Kund:innen nur über „Link-outs“ zu externen Websites leiten, um Verträge abzuschließen. Mit den neuen Richtlinien können Entwickler:innen nun Angebote und Werbeaktionen direkt innerhalb ihrer Apps kommunizieren, ohne dass sie auf externe Websites verweisen müssen. Dies stellt eine bedeutende Änderung in der Art und Weise dar, wie Entwickler:innen mit ihren Kund:innen interagieren können.

Neue Gebührenstruktur

Trotz der Lockerung der Kommunikationsregeln führt Apple zwei neue Gebühren ein. Eine Erhebungsgebühr von 5% für neue Nutzer:innen und eine Dienstleistungsgebühr von 10% für alle Verkäufe, die innerhalb von 12 Monaten nach der Installation der App getätigt werden. Diese neuen Gebühren ersetzen die bisher reduzierte Provision für den Verkauf digitaler Güter und Dienstleistungen über den App Store.

Spotify, das seit langem mit Apple im Streit über In-App-Links liegt, kritisierte die neuen Gebühren scharf. Ein Sprecher des Unternehmens bezeichnete die neuen Gebühren als klaren Verstoß gegen die Grundanforderungen des Digital Markets Act (DMA).

Reaktion der Europäischen Kommission

Die Europäische Kommission hatte bereits zuvor die Gebühren kritisiert, die Apple für die erste Kundengewinnung über den App Store erhebt, und betont, dass diese über das hinausgehen, was für eine angemessene Vergütung notwendig ist. Die Kommission wird die neuen Maßnahmen von Apple sowie das Feedback aus dem Markt, insbesondere von Entwickler:innen, genau prüfen.

Ausblick

Diese Änderungen sind die ersten, die unter dem neuen Digital Markets Act der EU durchgesetzt wurden, der darauf abzielt, die Macht der großen Technologieunternehmen zu zügeln. Verstöße gegen den DMA könnten für Unternehmen wie Apple mit Strafen von bis zu 10% des weltweiten Jahresumsatzes geahndet werden.

Quelle: Reuters

Michael Reimann

Neueste Artikel

Anker USB-C Hub 10-in-1 Aluminium-Monitorstandfuß: Ordnung und Funktionalität auf dem Schreibtisch

Der Anker USB-C Hub, 10-in-1 Aluminium-Monitorstandfuß, kombiniert eine Dockingstation mit einem ergonomischen Monitorständer. Die Lösung richtet sich an Nutzer:innen, die…

21. Dezember 2024

Die Top 5 Apple-Produkte, auf die Du Dich 2025 freuen kannst

Das Jahr 2025 verspricht ein aufregendes Jahr für Apple zu werden, mit einer Vielzahl neuer Produkte und Technologien. Von einem…

21. Dezember 2024

AirTags und Airlines: Neue iOS 18.2-Funktion erleichtert das Finden verlorener Gegenstände

Mit iOS 18.2 hat Apple die AirTags um ein praktisches neues Feature erweitert. Die Funktion „Standort eines Objekts teilen“ ermöglicht…

20. Dezember 2024

iCloud-Backups für iOS 8 und ältere Geräte eingestellt

Apple hat die Unterstützung für iCloud-Backups auf iPhones und iPads mit iOS 8 oder älteren Versionen beendet. Die Änderung, die…

20. Dezember 2024

Apple warnt vor Datenschutzrisiken durch Interoperabilitätsanforderungen der EU-DMA

Apple hat Bedenken geäußert, dass die Interoperabilitätsanforderungen des Digital Markets Act (DMA) der Europäischen Union möglicherweise genutzt werden könnten, um…

19. Dezember 2024

Apple investiert 1 Milliarde US-Dollar, um iPhone-16-Verkaufsverbot in Indonesien aufzuheben

Apple plant eine Investition von 1 Milliarde US-Dollar in Indonesien, um das bestehende Verkaufsverbot für das iPhone 16 aufzuheben. Dieses…

19. Dezember 2024

Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.

Mehr lesen