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Apple ändert Entwickler-E-Mail, um Missverständnisse über Pornografie-Apps zu vermeiden

Apple hat eine kleine, aber entscheidende Änderung an der Formulierung seiner E-Mails an Entwickler:innen vorgenommen. Hintergrund ist eine Kontroverse um eine Porno-App, die über einen Drittanbieter-App-Store in der EU verfügbar wurde.

Bisher lautete der Hinweis in Apples E-Mails:

„The following app has been approved for distribution.“

Nun heißt es stattdessen:

„The following app is now ready for distribution.“

Diese Änderung verhindert Missverständnisse darüber, dass Apple eine App inhaltlich genehmigt. Apple betont, dass die Genehmigung lediglich eine technische Überprüfung für Sicherheit und Datenschutz betrifft – nicht den Inhalt der App.

Hintergrund: Drittanbieter-App-Stores und das EU-Digitalgesetz

Durch das Digital Markets Act (DMA)-Gesetz der EU muss Apple seit 2024 alternative App-Stores auf dem iPhone erlauben. Das Unternehmen äußerte von Anfang an Bedenken, da es dadurch keine Kontrolle mehr über bestimmte App-Kategorien wie Pornografie habe.

Apple führt weiterhin Sicherheitsprüfungen durch, bevor Apps über Drittanbieter-Marktplätze veröffentlicht werden. In diesem Fall wurde die App Hot Tub vom alternativen App-Store AltStore aufgenommen, nachdem Apple sie auf technische Sicherheit geprüft hatte. AltStore sprach daraufhin von einer „Apple-Genehmigung“, was zu irreführenden Schlagzeilen führte.

Apples Reaktion: Klare Abgrenzung zur App-Politik von Drittanbietern

Apple distanzierte sich umgehend:

„Wir genehmigen diese App keinesfalls und würden sie niemals in unserem App Store anbieten. Die Wahrheit ist, dass wir laut EU-Vorgaben ihre Verbreitung durch Marktplatzbetreiber wie AltStore und Epic zulassen müssen.“

Mit der nun geänderten Formulierung in den Entwickler-Mails soll verhindert werden, dass zukünftige Fälle ähnlich interpretiert werden. Die Anpassung verdeutlicht Apples weiterhin strikte Ablehnung von Pornografie-Apps innerhalb seines eigenen App Stores.

Via; 9To5Mac

Michael Reimann

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