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Von Apple Watch bis Mac Pro: Apple stellt „HFS+“-Nachfolger „APFS“ vor

Apple hat auf der WWDC ein neues Dateisystem enthüllt, das von der Apple Watch bis zum Mac Pro auf allen Apple-Plattformen zum Einsatz kommen soll. Apple File System – kurz APFS – würde das von Apple vor fast 20 Jahren eingeführte HFS+ ablösen, das seinerseits wiederum auf den 1985 eingeführten HFS basiert. Seitdem hat sich in der IT freilich viel verändert, nun will Apple auch das Dateisystem modernisieren und neue Funktionen einführen.

APFS sei von Grund auf für die Nutzung auf Systeme mit SSD- bzw. Flash-Speicher optimiert und soll nahezu sämtliche Funktionen von HFS+ besitzen. Erweitert wird das Dateisystem-Repertoire etwa um eine Snapshot-Funktion. Diese erstellt ein Abbild des aktuellen Zustands eines Dateisystems und speichert von da an lediglich die Änderungen. Somit wäre es möglich, jederzeit auf eine ältere Version einer Datei zurückzugreifen.

Apple bietet solche Lösungen bisher nur über Software-seitige Lösungen innerhalb von OS X an – Time Machine für Backups und die Wiederherstellung von alten Dateiversionen. Außerdem kann APFS gezielt Dateien und Verzeichnisse klonen, wodurch man rascher zwischen unterschiedlichen Versionen eines Dokuments wechseln können soll. Verbesserungen gibt es auch bei der „Crash Protection“ durch einen sogenannten Copy-on-Write-Ansatz.

Dieser soll Beschädigungen am Dateisystem bei unterbrochenen Schreibprozessen – man denke an Stromausfälle oder ähnliches – verhindern. Apple gibt an, dass AFPS auch von Beginn an mit dem Hintergedanken der Verschlüsselung entwickelt wurde und nun nativ eine Verschlüsselung auf Dateisystem-Ebene zum Einsatz kommt. Die Betaversion von AFPS hat derzeit aber noch einige Einschränkungen – so kann ein AFPS-Volume derzeit nicht als Startvolume, als Time Machine oder mit File Vault verwendet werden.

AFPS soll im kommenden Jahr freigegeben werden und ab dann über sämtliche Gerätegrenzen zum Einsatz kommen. Bis dahin möchte Apple auch den Quellcode des neuen Dateisystems freigeben.

Via WebStandard

Martin Wendel

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