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Angeschaut: Hijack auf AppleTV+ (spoilerfrei)

Hijack auf AppleTV+ Hijack Staffel 2

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Mit Hijack hat eine weitere Top-Serie ihren Weg auf AppleTV+ gefunden. Mit Idris Elba hat man auch eine sehr charismatische Besetzung für eine der Hauptrollen gefunden.

Wem der Name nichts sagt, Elba war auch einige Zeit in einer Werbung von Booking.com zu sehen. Lustiger weise spielte ein Spot ebenfalls in einem Flugzeug. Und damit sind wir auch gleich beim Thema. Es geht um eine Flugzeugentführung. Soviel kann verraten werden.

Flugzeugentführungen als Film gibt’s doch genug

Der Flug KA29 wird auf dem siebenstündigen Weg von Dubai nach London von Entführern übernommen. Daraufhin versucht der Unternehmensvermittler Sam Nelson (Idris Elba), seine beruflichen Fähigkeiten einzusetzen, um alle Passagiere an Bord zu retten.

Nun könnte man sagen, was Flugzeugentführungen angeht, haben wir im Kino und TV bereits alles gesehen. Was soll schon groß anders sein. Sei es die filmische Aufarbeitung der Entführung der Lufthansa-Maschine „Landshut„, sei es die Entführung einer Air-France-Maschine von TelAviv nach Paris 1976 und viele weitere spannende und weniger spannende Filme.

Erstkontakt

Was soll nun also noch eine Serie dazu beitragen? Das zumindest waren meine Gedanken, als ich den Trailer und die ersten Slides zu Hijack gesehen habe. Vielleicht war es aber auch Idris Elba, den ich ehrlich gesagt bisher wirklich nur aus der Hotelbuchungs-Werbung kannte, was mich zum Klick auf Folge eins veranlasste.

Die Serie besteht aus sieben Teilen, ab sofort sind alle sieben Teile auf AppleTV+ verfügbar. Als ich angefangen habe, musste ich auf jede neue Folge eine Woche warten. Ein Konzept, dass ich schon im linearen Fernsehen gehasst habe. Aber sei es drum.

Drei Orte

Sieben Stunden Flug, sieben Folgen. Dabei nutzt die Serie das Stilmittel der drei Orte. Da gibt es zum einen natürlich das Flugzeug mit seinen 200 Menschen an Bord. Dann die Einsatzzentrale in London, wo man nicht richtig weiß wie man mit der Entführung umgehen soll und dann ein wechselnder dritter Ort. Mal eine Wohnung in London, mal ein abgelegner Flugplatz nördlich der Stadt.

Was mich gepackt hat ist die Situation an Bord. Die Hilflosigkeit der Besatzung und auch die, die Passagiere verspüren müssen. Zusammen mit Entführern in einer Röhre eingesperrt zu sein und nicht zu wissen, was passiert und was geplant ist, muss ein Alptraum sein. Die Enge der Maschine wird durch die Kameraführung, die sich immer auf Augenhöhe oder darunter abspielt noch verstärkt.

Divers besetzt

Der Flug geht von Dubai aus. An Bord befinden sich Menschen unterschiedlicher Religionen, Auffassungen und auch Verhaltens. Das führt zu einer explosiven Mischung. Nicht alle wollen vielleicht tatenlos zusehen, ob und was mit ihnen geschieht.

Auch am Boden scheint man mit der Situation nicht besonders gut umgehen zu können, aber vielleicht – sehr wahrscheinlich sogar – gibt es für so was auch keine Handbücher.

Fazit

Eine Flugzeugentführung mit einigen erstaunlichen Wendungen. Aus meiner Sicht hervorragend besetzt. Die Miniserie hat das Potential zum Durchsuchten. Allerdings gibt es auch ein paar Downer. Sieben Stunden Flug in sieben Folgen zusammenzufassen erhöht mächtig den Pace. Denn wir sind ja nicht nur in der Maschine, sondern eben an drei Orten. Damit wird für meine Begriffe zu schnell klar, worum es eigentlich geht.

Auch ist nicht bei allen Charakteren außerhalb des Flugzeuges sofort klar, was sie mit dem Fortgang der Handlung zu tun haben. Manches wird gar nicht weiter erklärt. Auch manches Verhalten zeugt davon, dass die Handlung unbedingt in sieben Folgen „gepresst“ werden musste. Das ist ein bisschen Schade.

Die erste Season von „Hijack“ ist gelaufen. Ob es eine zweite geben wird ist allerdings noch unklar. Zumindest  wäre es schon sehr seltsam, wenn wieder Idris Elba die Hauptrolle in einem entführten Flugzeug spielen würde.

Hijack läuft auf AppleTV+ dem Streamingdienst von Apple.

Fotos: Apple und ein Screenshot

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Tags: Staffel, Hijack, Idris Elba, Flugzeugentführung, London, Serie, AppleTV, Dubai, Kritik

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