Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Seit heute Nacht gibt es ein kleines Update der Amazon Prime Video App, das eine interessante Funktionalität hinzufügt. Ab sofort ist es möglich, Filme und Serien direkt in der App zu kaufen oder zu leihen.
Was nach nur einer kleinen Änderung klingt, hat am Ende vor allem interessante App-Store-politische Implikationen. Bisher war das Kaufen und Leihen von Inhalten nicht möglich, da Apple hier nur die eigene Bezahlschnittstelle zugelassen hat. Das bedeutet am Ende vor allem eines: 30 % des Umsatzes gehen direkt an Apple. Eine Praxis, die viele große Hersteller mittlerweile monieren.
Zahlt Amazon Prime Video 30 Prozent?
Ob Amazon die 30 Prozent an Apple nun abführt oder nicht, ist bisher nicht ganz klar. Amazon hat die Preise innerhalb der App jedenfalls nicht angehoben. Inzwischen gibt es ein Statement gegenüber The Verge, hier spricht Apple von Premium-Partnern. Diese sollen die bereits hinterlegte Zahlungsmethode nutzen können.
„Apple hat ein etabliertes Programm für Anbieter von Videounterhaltung mit Premium-Abonnement, das eine Vielzahl von Kundenvorteilen bietet – einschließlich der Integration mit der Apple TV-App, der Unterstützung von AirPlay 2, tvOS-Apps, der universellen Suche, der Siri-Unterstützung und gegebenenfalls der Einzel- oder Null-Anmeldung“, sagte Apple in einer Erklärung gegenüber The Verge. „Bei qualifizierten Premium-Video-Unterhaltungsapplikationen wie Prime Video, Atlice One und Canal+ haben Kunden die Möglichkeit, Filme und Fernsehsendungen mit der an ihr bestehendes Video-Abonnement gebundenen Zahlungsmethode zu kaufen oder zu mieten.“
Via The Verge