Seit Dezember 2016 sind die AirPods der ersten Generation nun auf dem Markt. Langsam aber sicher neigt sich deren Lebensdauer dem Ende zu. Die Batterieladung hält nur noch kurze Zeit; die Soundqualität wird oftmals schlechter. Kann man AirPods eigentlich wieder aufbereiten und lohnt sich das überhaupt?
Apple kooperiert bereits mit mehreren Unternehmen, die AirPods recyceln können. Diese Firmen geben hierzu auf Anfrage jedoch keine Details preis. Wahrscheinlich kommt das sogenannte metallurgische Verfahren zum Einsatz. Hierbei erfolgt eine komplette Einschmelzung bei ca. 1000 Grad. Der Kunststoff verbrennt komplett, Akku und Elektronik zersetzen sich in ihre atomaren Bestandteile zur Wiedergewinnung. Das vorherige Zerlegen der AirPods lohnt sich nicht. Es gibt hierfür keine Spezialgeräte. Anders als beim iPhone: hier steht dafür beispielsweise die Roboterlinie Daisy zur Verfügung.
Wiederaufbereitung ist für Apple ein Verlust-Geschäft
Pro Tonne Material sind für die Hersteller 1000 bis 3000 Euro Zuzahlung an die Entsorgungsunternehmen üblich. Ein einzelner AirPod wiegt 4-5 Gramm. So bräuchte man für eine Tonne AirPod-Elektroschrott 200 000 bis 250 000 einzelne AirPods. Das Problem ist hier weniger die Zuzahlung, die Apple leisten müsste, sondern der hohe logistische Aufwand: die AirPods müssten schließlich erst mal an Apple zurückgeschickt werden. Bislang bleibt dem umweltbewussten Nutzer nur der Gang zum Apple Store, um seine alten AirPods abzugeben. Apple hat leider bislang kein Programm für die Rücknahme alter Geräte per Post und hinkt somit den großen Anbietern wie z.B. Amazon hinterher.
via OneZero