Diskussionen rund um KI dominieren die letzten Monate. Palantier geht jetzt einen Schritt weiter, und präsentiert AIP.
Palantir, die US-Softwarefirma des Milliardärs Peter Thiel, präsentierte kürzlich ein Video ihrer neuen Artificial Intelligence Platform (AIP). Die AIP soll in Zukunft militärische Einsätze unterstützen, indem sie kriegsrelevantes Gerät erkennt und automatisch Gegenmaßnahmen vorschlägt. Dabei wird der Mensch zum Beobachter degradiert.
Im vorgestellten Szenario erkennt die KI militärische Ausrüstung und schickt autonom eine Aufklärungsdrohne. Anschließend bietet sie dem Operator drei mögliche Reaktionsszenarien an, die an die verantwortliche Person weitergeleitet werden. Die AIP nutzt dabei bestehende Open-Source-Large-Language-Models (LLMs), wie FLAN-T5 XL und Dolly-V2-12b.
Das Video dient als Werbung für die neue KI-Plattform und zeigt eindrucksvoll die Abstraktion des Krieges durch Automatisierung. Die Verwendung bestehender KI-Software ist jedoch problematisch, da sie Fehler und Fehlinterpretationen enthalten kann. Palantir versichert, dass LLMs und Algorithmen in einem regulierten und sensiblen Kontext kontrolliert werden, um einen legalen und ethischen Rahmen zu gewährleisten. Nutzer*innen hätten stets Kontrolle über die Handlungen der KI und könnten sich auf eine gesicherte Aufnahme aller Operationen verlassen.
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Mehr InformationenDie Präsentation ignoriert die zahlreichen Probleme und Risiken, die mit einer solchen KI verbunden sind. Bekannte Defizite von LLMs im militärischen Kontext könnten verheerende Folgen für ganze Staaten haben. Lösungen für diese Risiken werden nicht angeboten. Stattdessen liegt der Fokus auf der legalen und ethisch vertretbaren Einführung von KI in aktuelle Kriegsszenarien.
Angesichts der aktuellen Diskussionen über die Gefahren von KI wirkt Palantirs Vorstoß fast zynisch. Die Firma ist bereits bekannt für ihre Zusammenarbeit mit Überwachungsbehörden und der umstrittene Gründer Peter Thiel hat in der Vergangenheit hohe Summen an politische Kandidat*innen und Kampagnen gespendet.
Via YouTube und Recherche
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