Netflix-Nutzer in Deutschland und Österreich müssen sich auf Veränderungen einstellen. Bald werden zusätzliche Gebühren von Kund:innen bei Account-Sharing verlangt.
Jede Person, die nicht mit dem eigentlichen Account-Inhaber:innen unter einem Dach lebt, soll monatlich 4,99 Euro zahlen. Mit dieser Maßnahme erhofft sich Netflix höhere Einnahmen.
Die gute Nachricht ist, dass Nutzer innerhalb desselben Haushalts weiterhin problemlos auf den gemeinsamen Account zugreifen können, sei es unterwegs oder auf Reisen. Die genauen Merkmale, anhand derer Netflix erkennt, ob ein Nutzer zum selben Haushalt gehört, werden jedoch geheimgehalten. Dadurch soll verhindert werden, dass die Maßnahmen umgangen werden können.
Lange Zeit hat Netflix das Teilen von Account-Daten toleriert. Inzwischen liegt jedoch ein verstärkter Fokus auf der Profitabilität im Videostreaming-Geschäft, nachdem viele Anbieter jahrelang auf die Steigerung der Nutzerzahlen abzielten.
Netflix erhofft sich durch die zusätzlichen Gebühren von Nicht-Haushaltsmitgliedern eine Steigerung seiner Einnahmen. Da laut Schätzungen weltweit Millionen von Haushalten den Service mit fremden Login-Daten nutzen, hat Netflix die Möglichkeit, beträchtliche zusätzliche Einnahmen zu generieren.
Indem Netflix Maßnahmen gegen das Account-Sharing ergreift, möchte das Unternehmen Missbrauch verhindern und sicherstellen, dass die Kosten gerecht auf diejenigen verteilt werden, die den Service tatsächlich nutzen.
Netflix betont, dass Nutzer aus demselben Haushalt weiterhin uneingeschränkt auf den gemeinsamen Account zugreifen können, ohne zusätzliche Gebühren zahlen zu müssen. Das Teilen innerhalb einer Familie oder Wohngemeinschaft ist damit weiterhin möglich.
Die Einführung der neuen Gebühren für Account-Trittbrettfahrer hat verschiedene Auswirkungen auf Nutzer und auf Netflix selbst. Netflix rechnet damit, dass die Nutzerzahl vorerst sinkt, jedoch auch höhere Einnahmen erzielt werden. Das Unternehmen möchte Missbrauch verhindern und sicherstellen, dass der Service gerecht genutzt wird. Wenig Nutzer haben nun die Möglichkeit des Abos mit Werbung.
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