Apple hat gestern Abend die nächste Beta von macOS 11.3 veröffentlicht. Dabei gibt es einige interessante Hinweise auf die Zukunft von Rosetta 2. Möglicherweise kann der Service in manchen Regionen deaktiviert werden.
Beginnen wir bei der Begriffserklärung: Mit Rosetta 2 ist es möglich Intel-Apps auf einem Apple Silicon Mac auszuführen. Apple bediente sich hier einem 15 Jahre alten Produktnamen, mit Rosetta 1 konnten Power PC Programme auf Intel Prozessoren ausgeführt werden. In der gestern veröffentlichten macOS 11.3 Beta taucht nun ein neuer Hinweistext auf. Er spricht davon, das Rosetta „in dieser Region nicht mehr verfügbar ist“.
Rosetta 2 und rechtliche Probleme
Warum Apple diesen Schritt vorbereitet gibt uns einige Rätsel auf. Auch wenn überraschend viele Programme bereits nativ für Apple’s M1 Prozessoren verfügbar sind – viele wichtige Vertreter fehlen nach wie vor. Wir gehen davon aus, dass Apple sich auf mögliche rechtliche Probleme vorbereitet. Rund um den Plattformwechsel ranken unzählige Patente – hier kann es immer zu Problemen kommen. Möglicherweise bereitet Apple sich nun auf etwaige verlorene Prozesse vor.
Ohne Rosetta 2 wäre es nicht mehr möglich reine x86-Apps auf einem M1 Mac auszuführen. Seit gestern gibt es rege Diskussionen allerorts, diverse Anwälte gehen in ersten Stellungnahmen davon aus, dass keine großen Märkte betroffen sein werden.
Via 9to5Mac