Es hat keine Woche gedauert, bis das Team von iFixit Apples neuen Mac Studio genauer unter die Lupe genommen. Mit teilweise erstaunlichen Erkenntnissen.
Apples neueste Rechenmaschine ist noch keine Woche erhältlich, schon ereilten uns auf YouTube und in den sozialen Netzen Videos, auf denen das Gerät auseinander genommen wurde. Hierbei ist aufgefallen, dass der Mac Studio zwar über freie Speicherplätze im Inneren verfügt, aber es war unklar, inwiefern Nutzer hier selber aktiv werden und beispielsweise die SSD austauschen können. Dies hat sich nun iFixit genauer angeschaut.
Wie das Video von iFixit zeigt verfügt der Mac Studio, übrigens genau wie auch der Mac Pro, über zwei SSD-Anschlüsse. Diese sind im Gehäuseinneren auch relativ leicht zugänglich. Wer jetzt jedoch vermutet, man könne das Gerät folglich einfach in einer kleinen Speicherkonfiguration kaufen und selber aufrüsten, wird allerdings enttäuscht. Wie iFixit herausfand, erkennt der Mac Studio nämlich nur die SSD-Konfigurationen, mit denen er ab Werk ausgestattet wurde. Auch der Versuch, die SSD einfach auszutauschen, schlug fehl. Eine Ausnahme gibt es jedoch. Ersetzt man die SSD durch eine andere mit gleicher Kapazität, auf die man vorher mittels der Apple Configurator App das Betriebssystem ausgespielt hat, wird diese vom System erkannt. Warum Apple sich für diese Lösung entschieden hat, bleibt offen. Möglich ist, dass dem Nutzer so im Rahmen des neuen Selbstreparaturprogramms die Möglichkeit geben möchte, eine defekte SSD selber zu tauschen.
Im Gegensatz zur SSD ist der Arbeitsspeicher erwartungsgemäß fest verbaut und befindet sich auf dem Chip. Eine Aufrüstung nach dem Kauf ist also nicht mehr möglich. Hier sollte man also ebenfalls genau entscheiden, welche Konfiguration die eigenen Ansprüche am besten erfüllen.
Nach den beiden Kritikpunkten SSD und RAM gibt es aber auch lobende Worte von iFixit. Diese betreffen vor allem das Wärmemanagement. Der M1 Max Mac Studio verfügt über einen großen Kühlkörper mit zwei Lüftern. Diese seien zwar gut im Inneren versteckt, aber ausgesprochen effektiv.
Positiv zu erwähnen waren also die modularen Anschlüsse und das Wärmemanagement. Dem gegenüber stehen die versteckten Lüfter, der nicht erweiterbare Arbeitsspeicher und die nicht wirklich aufrüstbare SSD, was dem Mac Studio in Summe eine Note von 6 von 10 bei iFixit einbrachte.
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